Vor etlichen Jahren führten in London zwei angesehene Juristen, Lord Lyttleton und Gilbert West, einen viel beachteten Feldzug gegen die Bibel. Sie waren große Verfechter des Rationalismus, die allen denjenigen den Mund stopfen wollten, die die Bibel als Gottes Wort betrachteten. Eines Tages trafen sie sich, um einen Großangriff auf die Bibel vorzubereiten. West hielt es für die dringendste Aufgabe, die Auferstehung Jesu Christi in das Reich der Fabeln verweisen zu können; Lyttleton wollte sich darauf konzentrieren, die plötzliche Bekehrung des Saulus von Tarsus zu widerlegen. So machten sich beide an die Arbeit, die jeweils mit einer Publikation gekrönt werden sollte. Sie lasen gründlich die Bibel, denn ihr Werk sollte Hand und Fuß haben.

Einige Zeit später trafen sie sich zu einer Besprechung. West gestand, dass das Studium der Bibel „seinen Standpunkt etwas erschüttert“ habe. Und Lyttleton gab zu, dass „an der Bekehrung von Saulus doch irgendetwas dran sein müsse.“

Einige Monate später tagten sie erneut. Als West gefragt wurde, ob er sein Buch fertig gestellt habe, bekannte er: „Ja, aber es ist anders geworden als ich dachte. Als ich die Indizien für die Auferstehung Christi untersuchte, wurde ich überzeugt, dass er tatsächlich von den Toten auferstand, so wie die Bibel es berichtet. Mein Buch ist nun ein Bekenntnis, dass ich daran glaube.“ Und Lyttleton sagte: „Auch ich bin überzeugt worden, dass Saulus von Tarsus sich so bekehrt hat, wie es in der Apostelgeschichte steht, und dass der christliche Glaube wahr ist.“ Ihre Bücher wurden daraufhin gedruckt.

Wenn alle Zweifler und Skeptiker sich doch auch einmal so gründlich mit der Bibel auseinandersetzen würden! Sie würden etwas von ihrer gewaltigen, göttlichen Überzeugungskraft verspüren.