Wir finden in der Heiligen Schrift sieben Auferstehungen, bei denen Tote ins irdische Leben mit ihrem natürlichen Leib zurückgekehrt sind:

• Elia weckte einen Jungen aus Zarpath auf, der das einzige Kind einer armen, heidnischen Witwe war (1. Kön 17,17–24).
• Elisa weckte einen Jungen aus Sunem auf, der das einzige Kind eines Ehepaars war. Nur die Mutter erlebte den Tod und die Auferstehung des Kindes bewusst mit (2. Kön 4,17–37; vgl. Heb 11,35).
• Durch die Berührung mit dem Leichnam Elisas wurde ein toter israelitischer Mann zum Leben gebracht (2. Kön 13,21).
• Der Sohn Gottes, der lebendig macht, welche er will, weckte den einzigen Sohn einer trauernden Witwe in Nain auf (Lk 7,11–17).
• Der Herr brachte die einzige Tochter des Synagogenvorstehers Jairus wieder zum Leben (Mt 8,18–26; Mk 5,35–43; Lk 8,40–42).
• Der Herr rief seinen Freund Lazarus von Bethanien aus der Gruft heraus, in der er vier Tage gelegen hatte (Joh 11,38–44).
• Petrus weckte Dorkas in Joppe auf, die reich an guten Werken war und Witwen mit Kleidung versorge (Apg 9,36–43).

Die Auferstehungen zeige neben Gottes Macht auch seine Barmherzigkeit. Denn von denen, die auferweckt wurden, waren vier Einzelkinder, die bereits in jungen Jahren gestorben waren, zwei davon waren Halbwaise. Gott weiß um die besonderen Empfindungen der Väter und Mütter, die um Einzelkinder trauern (Amos 8,10; vgl. auch Sach 12,10). Bei Lazarus können wir sehen, wie der Herr Jesus sein Mitgefühl und Macht offenbarte, als leibliche Geschwister über den Tod bestürzt waren. Bei Dorkas geht es besonders darum, dass die Auferstehungsmacht der Trauer von Witwen begegnete, die ihre Wohltäterin verloren hatten. All das wirft ein helles Licht auf Gottes Barmherzigkeit!