Es geht um Richter 13.

Fragen

1. Zu Beginn dieses Kapitels taten die Israeliten wieder, was böse war in den Augen des Herrn. Daraufhin gab der Herr sie vierzig Jahre in die Hand der Philister. Welche geistliche Bedeutung hat die Zahl vierzig? (vgl. 2. Mo 24,18; 34,28; 4. Mo 13,25; Mk 1,13, Apg 13,18).
2. Wer waren die Philister? Dabei müssen wir bedenken, dass sie Nachkommen Hams waren, aus Ägypten stammten, in Kanaan wohnten, aber nie das Rote Meer und den Jordan durchzogen hatten (vgl. 1. Mo 10,6.13.14; 2. Mo 13,17).
3. Im ersten Vers erkennen wir einen Teil des uns bekannten Richter-Zyklus. Welcher Teil fehlt (vgl. Kap.15,11)?
4. Was sagt der Engel des Herrn zur Frau Manoahs (V. 3)? Was sollte sie nicht tun (V. 4)? Welche Anweisung fehlt, wenn man 4. Mose 6,3–7 hinzuzieht? Warum?
5. Die Anweisung, die in Bezug auf die Frau Manoahs weggelassen wird, wird dann in Bezug auf Simson besonders betont (V. 5). Warum?
6. Simson sollte von Mutterleib an ein Nasir Gottes sein. Drei Dinge sollten ihn als Nasir kennzeichnen. Kannst du sie nennen? Welche geistliche Bedeutung haben sie für uns?
7. Das lange ungeschnittene Haar Simsons (kein Schermesser) war das Geheimnis seiner Kraft. Woher bekommen wir unsere geistliche Kraft?
8. Simson hat in allen drei Punkten versagt (vgl. Kap.14,5.9; 15,15; 16,19). Kannst du die Punkte nennen?
9. Was tat die Frau Manoahs, nachdem der Engel des Herrn ihr erschienen war (V. 6)?
10. Warum flehte Manoah zu dem Herrn, dass der Engel des Herrn nochmals käme (V. 8)? Was zeigt das?
11. Manoah wollte seinen Gast ehren und ihm etwas zubereiten (V. 15). Doch die zubereitete Opfergabe sollte Gott dargebracht werden. Manoah zeigte hier mehr geistliche Einsicht als Gideon (vergleiche Kap. 6,19 mit V. 19.20). Inwiefern?
12. Manoah fürchtete sich, weil er und seine Frau „Gott gesehen“ hatten (V. 22). Welche Antwort gibt seine Frau?
13. Simson wurde geboren und Gott segnete ihn. Dann kam der Geist des Herrn über ihn und fing an, ihn zu treiben. Von wem lesen wir das auch (vgl. Mk 1,12)?
14. Wo begann der Dienst Simsons (vergleiche V. 2 mit V. 25)?
15. Was trifft auf Simson zu?
a) Guter Anfang und gutes Ende
b) Guter Anfang und schlechtes Ende
c) Schlechter Anfang und gutes Ende
d) Schlechter Anfang und schlechtes Ende

Antworten

1. Die Zahl vierzig steht für eine Zeitperiode der vollständigen Erprobung.
2. Die Philister waren Feinde Israels, die im Segensbereich Gottes (Kanaan) wohnten, ohne das Rote Meer und den Jordan durchzogen zu haben. Sie stellen christliche Bekenner dar, die nur dem Namen nach Christen sind, aber die Errettung Gottes nie persönlich erfahren haben.
3. Dieses Mal finden wir nicht, dass die Kinder Israel zu dem Herrn schrien. Im Gegenteil, sie hatten sich mit der Herrschaft der Philister abgefunden.
4. Sie würde schwanger werden und einen Sohn gebären. Sie sollte weder Wein noch starkes Getränk trinken und nichts Unreines essen. Wenn man 4. Mose 6,3–7 hinzuzieht, dann fehlt die Anweisung, dass kein Schermesser auf ihr Haupt kommen und dass sie das Haar ihres Hauptes frei wachsen lassen sollte. Die letztere Anweisung musste ihr nicht ausdrücklich gegeben werden, da sie als Frau ihr Haar sowieso lang trug und nicht schnitt.
5. Weil es für Simson als Mann auch zur damaligen Zeit ungewöhnlich gewesen sein muss, das Haar lang zu tragen und nicht zu schneiden.
6. 1. Er sollte kein Wein oder starkes Getränk trinken. 2. Er sollte sich nicht durch Nahrung oder Berührung verunreinigen. 3. Kein Schermesser sollte auf sein Haupt kommen (V. 4.5; vgl. 4. Mo 6,3–7).
Geistliche Bedeutung: Der Gläubige soll 1. sich nicht in irdischen Freuden verlieren, 2. sich nicht durch Sünde verunreinigen und 3. nicht durch Unabhängigkeit und Ungehorsam gekennzeichnet sein.
7. Um ein Leben in der Kraft des Geistes zu führen, müssen bei uns folgende Voraussetzungen erfüllt sein: 1. Abhängigkeit von der Leitung des Geistes, 2. Gehorsam dem Wort Gottes gegenüber, 3. Absonderung von aller Art des Bösen, 4. Beschäftigung mit Christus in der Herrlichkeit etc.
8. 1. Er hielt sich in Weinbergen auf und trank vermutlich Wein auf seiner Hochzeit. 2. Er berührte das Aas eines Löwen und benutzte einen frischen Esels-Kinnbacken, um gegen die Philister zu kämpfen. 3. Schließlich wurde ihm sein langes Haar geschoren.
9. Sie berichtete ihrem Mann, was geschehen war und was der Engel des Herrn zu ihr gesagt hatte.
10. Der Engel des Herrn sollte ihnen noch einmal sagen, was mit dem Knaben zu tun sei, den sie bekommen würden. Erkennen wir hier vielleicht ein wenig Unglaube bei Manoah, der eine weitere Bestätigung dessen haben wollte, was der Engel des Herrn bereits seiner Frau gesagt hatte?
11. Gideon musste gesagt werden, dass er das Fleisch und die ungesäuerten Kuchen auf den Felsen legen und die Brühe ausgießen sollte. Manoah dagegen legte das Ziegenböckchen und das Speisopfer von vornherein auf den Felsen.
12. Wenn der Herr sie hätte töten wollen, dann hätte Er keine Opfergabe von ihnen angenommen und hätte ihnen auch keine Anweisungen bezüglich eines Sohnes gegeben.
13. Vom Herrn Jesus.
14. Dort, wo er wohnte.
15. b)