In Verbindung mit dem göttlichen „Muss“ im Lukas-Evangelium sehen wir den Herrn Jesus als vollkommenen, von Gott abhängigen Menschen, der gehorsam den Willen des Vaters tut:

  1. „Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meines Vaters ist?“ (Lk 2,49) – Er suchte die Gemeinschaft mit seinem Vater.
  2. „Ich muss auch den anderen Städten das Reich Gottes verkündigen, denn dazu bin ich gesandt“ (Lk 4,43) – Er musste das Reich Gottes verkündigen, seinen Auftrag erfüllen.
  3. „muss vieles leiden“ (Lk 9,22; 17,25; 24,26) – Er musste Leiden erdulden, von Seiten der Menschen und von Gottes Seite.
  4. „Ich habe aber eine Taufe, womit ich getauft werden muss“ (Lk 12,50) – Er musste den Tod erdulden.
  5. „Doch ich muss heute und morgen und am folgenden Tag weiterziehen; denn es geht nicht an, dass ein Prophet außerhalb Jerusalems umkommt“ (Lk 13,33) – Er musste nach Jerusalem gehen und dort sterben.
  6. „Zachäus, steige eilends herab, denn heute muss ich in deinem Haus bleiben“ (Lk 19,5). – Er musste im Haus von Zachäus, dem Oberzöllner bleiben.
  7. „Denn ich sage euch, dass noch dieses, was geschrieben steht, an mir erfüllt werden muss: ‚Und er ist unter die Gesetzlosen gerechnet worden\'; denn auch das, was mich betrifft, hat eine Vollendung“ (Lk 22,37) – Er musste unter die Gesetzlosen gerechnet werden.
  8. „Der Sohn des Menschen muss in die Hände sündiger Menschen überliefert und gekreuzigt werden und am dritten Tag auferstehen“ (Lk 24,7) – Er musste gekreuzigt werden, sterben und auferstehen.
  9. „Musste nicht der Christus dies leiden und in seine Herrlichkeit eingehen?“  (Lk 24,26) – Er musste in seine Herrlichkeit eingehen.
  10. „Dies sind meine Worte, die ich zu euch redete, als ich noch bei euch war, dass alles erfüllt werden muss, was über mich geschrieben steht in dem Gesetz Moses und den Propheten und Psalmen“ (Lk 24,44) – Er musste die Schriften erfüllen.