„Und der HERR sprach zu Mose: Strecke deine Hand aus zum Himmel, dass eine Finsternis über das Land Ägypten komme, dass man die Finsternis greifen könne. Und Mose streckte seine Hand aus zum Himmel; da entstand im ganzen Land Ägypten eine dichte Finsternis drei Tage lang. Sie sahen einer den anderen nicht, und keiner stand von seiner Stelle auf drei Tage lang; aber alle Kinder Israel hatten Licht in ihren Wohnungen.“ 2. Mose 10,21–23

Finsternis für drei Tage im ganzen Land Ägypten, das war die 9. Plage, die Gott wegen der Herzenshärtigkeit des Pharaos sandte. Im deutlichen Kontrast dazu steht die Aussage, dass in den Wohnungen der Kinder Israel Licht war.

Wir wollen das einmal anwenden auf uns als Gläubige heute. Das Neue Testament belehrt uns, dass ...
... wir danken sollen, dass der Vater uns aus der Finsternis, dem Machtbereich des Teufels herausgeholt hat! „...danksagend dem Vater, der uns fähig gemacht hat zu dem Anteil am Erbe der Heiligen in dem Licht, der uns errettet hat aus der Gewalt der Finsternis und versetzt hat, in das Reich des Sohnes seiner Liebe.“ Kol 1,12.13
... unser Zustand durch die Bekehrung ein ganz anderer geworden ist! „Denn einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn.“ Eph 5,8
... deshalb auch unser Wandel, unser Verhalten ein ganz anderes sein soll! „Wandelt als Kinder des Lichts...Und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis.“ Eph 5,8b.11
... wir Zeugen von dem Herrn Jesus sein sollen! „Damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch berufen hat aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht“ 1. Pet 2,9. „damit ihr untadelig und lauter seid, unbescholtene Kinder Gottes inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts, unter dem ihr scheint, wie Lichter in der Welt, darstellend das Wort des Lebens.“ Phil 2,15

Das sind nur ein paar Hinweise aus der Schrift, die uns anregen weiterzusuchen. Licht ist das Wesen Gottes, Finsternis der Charakter des Teufels und der Sünde, und damit der Gottesferne.

Wir leben in einer Welt, die in dem Bösen liegt, in der es moralisch finster ist. Das zieht wie in den Häusern der Kinder Israel eine Trennlinie zu Ägypten, ein Bild der Welt. Ohne göttliches Licht erkennt der Mensch seinen eigenen Zustand nicht, ist er unfähig die Dinge recht zu beurteilen, hat keine Orientierung und kann er nichts tun, was Gott gefällt.

Aber alle Kinder Israel hatten Licht in ihren Wohnungen. Wie schön ist das. Es ist eine Sache, zum Licht gekommen zu sein und eine andere, dass unser Leben davon gekennzeichnet ist. Sind unsere Wohnungen, unsere Häuser, unsere Familien davon gekennzeichnet, dass Licht da ist? Dann beurteilen wir unser Leben täglich im Licht Gottes. Dann beurteilen wir auch alles, was wir sehen und hören anhand des Wortes Gottes. Dann ist das Wort Gottes Licht für unseren Pfad, gibt uns Orientierung und entscheidet über die Wege, die wir gehen. Dann lassen wir uns von IHM zeigen, was wir tun sollen.

Bevor unser Licht leuchten kann vor den Menschen, muss Licht sein in unseren Wohnungen.