In Verbindung mit dem Kreuzestod wird in Lukas 23 siebenmal die Unschuld des bezeugt. Dies geschieht sowohl während der Verhörphasen vor der Kreuzigung, während Seiner Kreuzigung und nachdem der Herr Jesus gestorben war.

  1. „Pilatus aber sprach zu den Hohenpriestern und den Volksmengen: Ich finde keine Schuld an diesem Menschen“ (Lk 23,4) – Der Richter Pilatus bezeugt die Unschuld („keine Schuld“) des Herrn Jesus den Hohenpriestern und den Volksmengen gegenüber.
  2. „Ihr habt diesen Menschen zu mir gebracht, als mache er das Volk abwendig; und siehe, ich habe ihn vor euch verhört und habe an diesem Menschen keine Schuld gefunden in den Dingen, derer ihr ihn anklagt“ (Lk 23,14) – Der Richter Pilatus bezeugt die Unschuld („keine Schuld gefunden in den Dingen, derer ihr ihn anklagt“) des Herrn Jesus den Hohenpriestern, den Obersten und dem Volk gegenüber.
  3. „aber auch Herodes nicht, denn ich habe euch zu ihm gesandt, und siehe, nichts Todeswürdiges ist von ihm getan worden“ (Lk 23,15) – Der König Herodes bezeugte die Unschuld des Herrn Jesus („keine Schuld gefunden“, „nichts Todeswürdiges“).
  4. „Er aber sprach zum dritten Mal zu ihnen: Was hat dieser denn Böses getan? Ich habe keine Todesschuld an ihm gefunden. Ich will ihn nun züchtigen und freilassen“ (Lk 23,22) – Der Richter Pilatus bezeugt zum dritten Mal die Unschuld des Herrn Jesus (nichts Böses getan, „keine Todesschuld“). Er bezeugt dies den Hohenpriestern, den Obersten und dem Volk gegenüber.
  5. „Und wir zwar mit Recht, denn wir empfangen, was unsere Taten wert sind; dieser aber hat nichts Ungeziemendes getan“ (Lk 23,41) – Ein Mitgekreuzigter bezeugt, dass der Herr Jesus noch nicht einmal etwas Ungeziemendes getan hat.
  6. „Als aber der Hauptmann sah, was geschehen war, verherrlichte er Gott und sagte: Wahrhaftig, dieser Mensch war gerecht“ (Lk 23,47) – Der wachhabende römische Hauptmann bezeugt die Unschuld des Herrn.
  7. „Und siehe, ein Mann, mit Namen Joseph, der ein Ratsherr war und ein guter und gerechter Mann – dieser hatte nicht eingewilligt in ihren Rat und in ihre Tat –, von Arimathia, einer Stadt der Juden, der das Reich Gottes erwartete, dieser ging hin zu Pilatus und bat um den Leib Jesu“ (Lk 23,50–52) – Das Zeugnis über Joseph von Arimathia macht klar, dass die Verurteilung des Herrn Jesus eine ungerechte Sache und Er unschuldig war.

Mit tiefer Freude sehen wir in diesen Versen einerseits die Heiligkeit des vollkommenen von Gott abhängigen Menschen Jesus Christus. Andererseits sehen wir mit großer Traurigkeit Schuld und Verantwortung von uns Menschen, dass wir den einzigen vollkommen und gerechten Menschen unschuldig an das Kreuz gebracht haben.