Am großen Sühnungstag, der in 3. Mose 16 beschrieben wird, ging alles in Ruhe vor sich. Eine Vorschrift nach der anderen wurden durch den Hohepriester beachtet und erfüllt. War es nicht auch so, als der Herr Jesus Christus die Sühnung am Kreuz vollbracht hat? Eine ungeheure Würde liegt auf diesen Stunden. Alles ging so, wie der Ratschluss Gottes es wollte und wie die Propheten es sagten.

Da sehen wir einen Unterschied zu Johannes dem Täufer, der Christus im Tod voranging und Stephanus, der Christus folgte. Da ging alles ganz schnell und es war unmittelbar mit den Leidenschaften der Menschen verbunden. Keine Frage, dass ihr Tod wertvoll in Gottes Augen war. Es ist aber nicht die Erfüllung seines Ratschlusses oder die Offenbarung der Gerechtigkeit und Liebe Gottes.

Aus: „Short Meditations“, stark gekürzt.