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„Als Jesus diesen daliegen sah und wusste, dass es schon lange Zeit so mit ihm war, spricht er zu ihm: Willst du gesund werden? Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, dass er mich, wenn das Wasser bewegt worden ist, in den Teich wirft; während ich aber komme, steigt ein anderer vor mir hinab.“ (Joh 5,6.7)

Unter den vielen Kranken am Teich Bethesda befand sich auch ein Mensch, der 38 Jahre an einer Krankheit litt und vergeblich versuchte, davon geheilt zu werden (V. 5). Die Frage des Herrn „Willst du gesund werden?“, machte den hilflosen Zustand des Kranken offenbar und führte ihn zu dem Eingeständnis, dass seine Lage – menschlich gesprochen – aussichtslos war: „Herr, ich habe keinen Menschen, dass er mich, wenn das Wasser bewegt worden ist, in den Teich wirft; während ich aber komme, steigt ein anderer vor mir hinab“ (V. 7). Er erkannte, dass er sich selbst nicht helfen, und dass Hilfe, wenn überhaupt, nur von außen kommen konnte.

„Herr, ich habe keinen Menschen“ – diese Aussage führt uns das ganze Elend und die ganze Hoffnungslosigkeit dieses Menschen vor Augen. Er hatte niemanden – keinen Freund, keinen Verwandten, keinen Bekannten und keinen Nachbarn, der ihm hätte helfen können. Und was seine Not noch schmerzlicher machte, war die Tatsache, dass er sich selbst auch nicht helfen konnte. Allein, einsam und verlassen – das war der traurige Zustand dieses Menschen. Und das ist der Zustand vieler Menschen auf der Erde – auch heutzutage. In Verbindung damit möchte ich gerne zwei Fragen stellen:

Fühlst du dich auch einsam und verlassen?

Vielleicht geht es dir so wie diesem Mann. Du hast keinen Menschen, der dir zur Seite steht. Du hast niemanden, der dir zuhören oder helfen kann. Wenn das so ist, dann denke daran: Es gibt einen, der dich kennt und versteht und dir auch helfen kann. Es ist der Herr Jesus. Er ist der Freund, der zu aller Zeit liebt (Spr 17,17). Zu ihm kannst du kommen, wie du bist – mit allen deinen Sorgen, Problemen und Nöten. Er hat immer Zeit für dich und möchte dir Ruhe und Frieden schenken. Er hat dich nicht nur erschaffen, Er möchte dir auch neues, ewiges Leben schenken. Du musst nur kommen, ihm deine Sünden bekennen und ihn im Glauben als deinen persönlichen Herrn und Erretter annehmen. Dann wird er dein Herz und dein Leben erfüllen und dir eine herrliche Zukunft bei ihm im Haus des Vaters schenken. Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden!

Kennst du Menschen, die sich einsam und verlassen fühlen?

Wenn du bereits ein Kind Gottes bist und den Herrn Jesus als deinen persönlichen Herrn und Erretter kennst, dann darfst du einsamen und verlassenen Menschen helfen und sie zum Herrn Jesus bringen. Der Kranke, von dem unser Bibelabschnitt handelt, hatte keinen Menschen, der ihn bei Bewegung des Wassers in den Teich werfen konnte. Er hatte auch niemanden, der ihn zum Herrn Jesus bringen konnte. Vielleicht gibt es auch in deiner Umgebung solche Menschen, die 38 Jahre lang auf Hilfe und Rettung warten, aber keine finden, weil niemand zu ihnen kommt. Vielleicht will der Herr Jesus gerade dich dafür benutzen, um ihnen eine Hilfe zu sein und sie mit dem Erretter der Sünder in Verbindung zu bringen. Die vier Männer, die damals ihren gelähmten Freund zum Herrn Jesus brachten, dürfen dir und mir dabei als Ansporn und Vorbild dienen (Mk 2,3–5)!