Es geht um Hiob 6–8.

Fragen:

1.     In Hiob 6,1–3 spricht Hiob vom Gewicht seiner Leiden. Was für ein Gegengewicht gibt es für einen gläubigen Menschen (vgl. mit 2. Kor 4,17.18)?

2.     Was will Hiob mit den Fragen in Hiob 6,5.6 ausdrücken?

3.     Warum wäre der kraftlose Hiob froh, wenn er jetzt sterben würde (Hiob 6,10)?

4.     In Hiob 6,14–30 macht Hiob seinen Freunden verschiedene Vorwürfe. Fasse sie in einem (etwas längerem) Satz zusammen.

5.     In Hiob 7,1–6 spricht Hiob davon, dass ihm Nacht und Tag zu lang werden. Gleichzeitig redet er davon, dass seine Tage schneller als Weberschiffchen dahingleiten. Wie kann man das zusammen bringen?

6.     Hiob 7,7–11: Glaubte Hiob nicht an die Auferstehung?

7.     In Hiob 7,12–21 klagt Hiob mit verschiedenen Worten über einen besonderen Aspekt seines Leids – über welchen?

8.     In welchen Versen in Kapitel 7 wendet sich Hiob an die Freunde und in welche an Gott?

9.     In Hiob 8,3.4 kann man erkennen, wie die Freunde Hiobs das Leid Hiobs erklären. Fasse ihren Gedankengang in einem Satz zusammen.

10.  Wann hat sich Hiob 8,7 bei Hiob eindrücklich erfüllt?

11.  In Hiob 8,8–10 sieht man klar, auf was sich der Freund Bildad bei seiner Argumentation stützt. Beschreibe das mit einem Wort.

12.  Sind Bildads Worte in Hiob 8,11–22 falsch oder richtig? Wo ist das Problem bei seinen Ausführungen?

Antworten:

1.     Das Gegengewicht ist die ewige Herrlichkeit.

2.    Er klagt, weil es ihm schlecht geht, und dafür muss man Verständnis haben. Ein Wildesel wird nur dann schreien, wenn er kein Gras hat. Und ein Mensch wird sich dann beklagen, wenn er Ekelhaftes essen muss. Das Leben schmeckte Hiob nicht, er hatte manches Harte zu verdauen – und deshalb war seine Klage trotzig.

3.     Dann würde er die Worte des Heiligen nicht verleugnet haben.

4.     Die Freunde waren hart, trügerisch, kritisch und ungnädig.

5.     Sein Leben würde seiner Meinung nach einerseits bald zu Ende sein, aber die Tage dahin waren quälend lang.

6.     Doch, er glaubte daran, wie zum Beispiel Hiob 19 zeigt. Was Hiob mit diesen Worten sagen will: Der Mensch kehrt nicht mehr mit seinem Körper auf die Erde zurück.

7.     Das Leid ist andauernd

8.     Hiob 7,1–6: Freunde. Hiob 7,7–21: Gott. (Hiob ist der einzige in diesem Bibelbuch, der sich in seinen Reden an Gott wendet.)

9.     Gott ist gerecht. Er straft das Böse. Wenn jemand leidet, muss er etwas Böses getan haben. Das gilt für Hiobs Kinder und auch für Hiob selbst.

10.  Hiob 42,10 ff.

11.  Tradition. (Eliphas: Erfahrung; Zophar: Vernunft).

12.  Bildad redet zu absolut, obwohl er viel Richtiges sagt. Die Regierungswege Gottes mit den Menschen sind eben nicht immer auf Vergeltung der Bösen und Belohnung der Guten ausgelegt, wie Bildad denkt. Den Grundsatz, dass Gott die Bösen bestraft, auf die konkrete Situation Hiobs anzuwenden, war direkt falsch.