Diesen Ausdruck hörte ich vor einigen Tagen. Was bin ich, was bist du? Ein Akku-Christ oder ein Steckdosen-Christ?

Nun, wenn ein Elektrogerät einen Akku hat, laden wir diesen an einer Steckdose auf. Ist der Akku vollgeladen, können wir eine Weile – je nach Akkukapazität – damit arbeiten. Irgendwann läuft das Gerät auf einmal langsamer und dann gar nicht mehr. Was tun, wenn wir mitten in einer Arbeit sind? Oder aber es ist keine Steckdose in erreichbarer Nähe? Das Gerät ist so nicht zu gebrauchen. Es ist nicht mehr betriebsbereit. Wir können die Arbeit nicht fortsetzen.

Anders ist es bei einem Elektrogerät, das mit einem Kabel an die Steckdose angeschlossen ist. In unseren Breiten kommt der Strom ja im Allgemeinen sehr zuverlässig aus der Steckdose. Solange der Strom fließt, ist das Gerät betriebsbereit. Es ist in Verbindung mit der Stromquelle.

Wenn wir dieses Bild nun auf unser Christsein übertragen, dann ist die Frage, ob wir auch in ständiger Verbindung mit der Quelle sind? Leben wir in täglicher Gemeinschaft mit ihm. In Abhängigkeit, im Vertrauen, in einer Haltung des Gebets? Fragen wir ihn bei Entscheidungen: Was willst du, das ich tue? Lesen wir täglich und regelmäßig Gottes Wort? Denken wir darüber nach? Kennen wir Zeiten der Ruhe allein mit unserem Herrn? Suchen wir die Zusammenkünfte der Gläubigen auf, wann immer es geht?

Oder gibt es da kürzere oder längere Lücken. Meinen wir das Routinegebet am Morgen reicht aus oder der Gottesdienst am Sonntag muss für die Woche reichen? Dann wird uns bald wie bei einem Akkugerät der Strom ausgehen. Dann fehlt der geistliche Antrieb, dann werden wir müde, unsere Glaubenskraft erschlafft, das Zeugnis verblasst und die Freude fehlt.

Wir brauchen diese ständige Lebensverbindung zu unserem Herrn. Er hat gesagt: Ohne mich könnt ihr nichts tun. Deshalb müssen wir in ihm bleiben, in Verbindung mit der Quelle des Lebens, der Kraft und der Freude. Dann bringen wir Frucht für ihn. Dann können wir in unerwarteten oder schwierigen Situationen aus der gelebten Verbindung mit ihm gute Entscheidungen treffen, das rechte Wort sagen oder auch schweigen.

Im Arbeitsleben mögen Akkugeräte durchaus manchmal praktisch sein, aber ein Akku-Christ bleibt auf der Strecke. Lasst uns mit Ausharren laufen den vor uns liegenden Wettlauf, hinschauend auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens. Ist dein Kabel an die Steckdose angeschlossen? Lebst du in Verbindung mit IHM? Dann vermagst du alles in dem, der dich kräftigt.