„Da sprach ich: Siehe, ich komme (in der Rolle des Buches steht von mir geschrieben), um deinen Willen, o Gott, zu tun. Während er vorher sagt: „Schlachtopfer und Speisopfer und Brandopfer und Opfer für die Sünde hast du nicht gewollt noch Wohlgefallen daran gefunden“ (die nach dem Gesetz dargebracht werden), sprach er dann: Siehe, ich komme, um deinen Willen zu tun.“ (Heb 10,7–9)

„Denn der Herr selbst wird mit gebietendem Zuruf, mit der Stimme eines Erzengels und mit der Posaune Gottes vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen; danach werden wir, die Lebenden, die übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir allezeit bei dem Herrn sein.“ (1. Thes 4,16.17)

Der Herr Jesus kam vor über 2000 Jahren auf die Erde, um das Erlösungswerk am Kreuz von Golgatha zu vollbringen. Kein Geschöpf, weder Mensch noch Engel, wäre dazu in der Lage gewesen. Auch die Opfer des alten Bundes genügten nicht, um den heiligen und gerechten Ansprüchen Gottes in Bezug auf die Sünde zu entsprechen. Der Schöpfer selbst musste kommen, um das Sühnungswerk zu vollbringen und die Frage der Sünde ein für allemal zu klären. Der Herr Jesus, Gott gepriesen in Ewigkeit, ließ sich einen Leib bereiten, um als Mensch auf der Erde den ganzen Willen Gottes zu tun. Bewegt es nicht unsere Herzen, wenn wir daran denken, dass Er selbst, der geliebte Sohn des Vaters, auf diese Erde kommen und am Kreuz von Golgatha leiden und sterben musste? Ein Geringerer hätte – in Ehrfurcht gesprochen – nicht dafür ausgereicht. Gott, der Vater, musste das Liebste und Größte geben, um uns Menschen zu erlösen. Ihm sei Dank für seine unaussprechliche Gabe!

Der Herr Jesus wird in naher Zukunft noch einmal kommen. Zunächst, um die Seinen zu sich in die Herrlichkeit zu holen, und schließlich zusammen mit den Seinen, um hier auf dieser Erde sein tausendjähriges Friedensreich aufzurichten (2. Thes 1,10). So wie Er selbst kam, um uns zu erlösen, so wird Er auch selbst kommen, um uns in die Herrlichkeit zu holen. Wie sehnt Er sich danach, seine Braut, die Er sich durch sein eigenes kostbares Blut erworben hat, zu sich in die Herrlichkeit zu holen! Diese Aufgabe wird Er keinem anderen – auch nicht dem mächtigsten Engel – überlassen. Wer könnte auch das Sehnen der himmlischen Braut stillen außer der Bräutigam selbst? Nein, Er selbst wird vom Himmel herabkommen und all die Seinen zu sich entrücken „in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft“. Was für ein unbeschreiblicher Augenblick wird das sein! „Und so werden wir allezeit bei dem Herrn sein“.