Im Neuen Testament lesen wir siebenmal von dem „Gott des Friedens“[1]. Gott ist ein Gott des Friedens. Er allein kann echten und dauerhaften Frieden schenken. Seit dem Sündenfall des ersten Menschenpaares hat der Mensch keinen Frieden mehr – weder mit Gott noch mit sich selbst noch mit seinen Mitmenschen.

Auf der Grundlage des Erlösungswerkes des Herrn Jesus bietet Gott jedem Menschen Frieden an. Wer den Herrn Jesus im Glauben als Herr und Heiland annimmt, hat nicht nur Frieden mit Gott, sondern kann auch mit Frieden im Herzen über diese Erde gehen. Und noch mehr: Der Gott des Friedens möchte mit ihm sein.

„Der Gott des Friedens aber sei mit euch allen! Amen.“ (Röm 15,33)

Der Wunsch des Apostels Paulus für die Römer ist, dass der Gott des Friedens mit ihnen sei. Dies darf auch unser Wunsch sein. Was für ein großes Vorrecht, nicht nur Frieden im Herzen zu haben, sondern auch in Gemeinschaft mit dem Gott des Friedens seinen Weg zu gehen!

„Der Gott des Friedens aber wird in kurzem den Satan unter eure Füße zertreten. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch!“ (Röm 16,20)

Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird der Gott des Friedens mit Satan, dem alten Lügner und Unruhestifter, handeln und ihn seinem gerechten Gericht zuführen. Auch wenn wir jetzt noch unter seinen Attacken und Listen zu leiden haben – wir werden einmal auf der Seite des Siegers stehen!

„Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens, wie in allen Versammlungen der Heiligen.“ (1. Kor 14,33)

Gott ist nicht der Urheber von Unordnung und Durcheinander, sondern von Frieden. Unordnung in den Versammlungen ist niemals nach den Gedanken Gottes, sondern entspringt dem fleischlichen Handeln des Menschen.

„Im Übrigen, Brüder, freut euch, werdet vollkommen, seid getrost, seid eines Sinnes, seid in Frieden, und der Gott der Liebe und des Friedens wird mit euch sein.“ (2. Kor 13,11)

Mit einigen kurzen Ermahnungen und Segenswünschen schließt Paulus seinen zweiten Brief an die Korinther. Wenn die Korinther diese Ermahnungen beherzigten, dann würde der Gott der Liebe und des Friedens mit ihnen sein. Sein Segen würde sie begleiten. Das dürfen wir auch für uns in Anspruch nehmen.

„Was ihr auch gelernt und empfangen und gehört und an mir gesehen habt, dies tut, und der Gott des Friedens wird mit euch sein.“ (Phil 4,9)

Wenn wir beachten und tun, was Gott uns in seinem Wort sagt und dem Vorbild des Apostels Paulus nacheifern, dann wird der Gott des Friedens mit uns sein. Dann genießen wir nicht nur den Frieden Gottes im Herzen (V. 7), sondern dürfen uns auch bewusst sein, dass der Gott des Friedens selbst mit uns ist.

„Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und euer ganzer Geist und Seele und Leib werde untadelig bewahrt bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus.“ (1. Thes 5,23)

Der Wunsch des Apostels für die Thessalonicher ist, dass der Gott des Friedens sie völlig heilige, damit der ganze Mensch bestehend aus Geist, Seele und Leib beim Kommen des Herrn Jesus zur Aufrichtung seines Reiches untadelig erfunden werde.

„Der Gott des Friedens aber, der aus den Toten wiederbrachte unseren Herrn Jesus, den großen Hirten der Schafe, in dem Blut des ewigen Bundes, vollende euch in jedem guten Werk, damit ihr seinen Willen tut, in euch das bewirkend, was vor ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus, dem die Herrlichkeit sei von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“ (Heb 13,20.21)

Der Gott des Friedens hat den Herrn Jesus, den großen Hirten der Schafe, aus den Toten auferweckt und damit bewiesen, dass das Erlösungswerk, das Er vollbracht hat, vollgültig ist. Das Gebet des Apostels ist nun, dass dieser Gott des Friedens auch in uns das bewirkt, was wohlgefällig vor ihm ist.


[1] In 2. Thessalonicher 3,16 lesen wir von dem „Herrn des Friedens“.