„So wahr der HERR lebt, der Gott Israels, vor dessen Angesicht ich stehe.“ (1. Kön 17,1)

Das sind die Einleitungsworte Elias, als er vor Ahab steht und Gericht ankündigt. Es sollte keinen Regen geben. Elia sprach als Prophet Gottes. Er lebte in Gemeinschaft mit seinem Gott. Das führte dazu, dass er über die Dinge dachte, wie Gott darüber denkt. Er hatte die Perspektive Gottes eingenommen in der Beurteilung der Situation in Israel. Diese Beziehung in der Stille mit seinem Gott gab seinem Dienst, den er nun ausführte, das nötige moralische Gewicht. Dass er vor dem Angesicht des Herrn stand, spricht von Ehrfurcht und einer Erwartungshaltung auf das zu hören, was Gott ihm zu sagen hatte.

Nun wollen wir uns nicht mit Elia vergleichen, aber doch von seinem Leben lernen. Wir alle haben als Gläubige Aufgaben für den Herrn, kleine oder große, im Verborgenen oder manchmal auch mehr oder weniger in der Öffentlichkeit. Dazu brauchen wir den ständigen Blickkontakt, die Gemeinschaft mit unserem Herrn. Wir haben auch oft Dinge zu beurteilen, zunächst was unser eigenes Leben nach den Gedanken Gottes angeht, dann vielleicht auch in unseren Häusern oder darüber hinaus. Wir wollen gerne alles im Licht seines Wortes sehen und uns fragen, wie Gott darüber denkt und dem dann willig und freudig folgen. Nicht, wie andere oder gar die Welt über etwas denken soll unser Maßstab sein, sondern wie Gott darüber denkt. Wenn wir so leben, bekennt er sich dazu.