„Mein Angesicht wird mitgehen und ich werde dir Ruhe geben.“ (2. Mo 33,14)
Das ist Antwort Gottes auf die Bitte Moses: „Lass mich doch deinen Weg wissen“. Mose wollte den Weg gehen, den Gott für ihn und das Volk vorgesehen hatte. Auf diesem Weg wollte er seinen Gott besser kennenlernen. Die Antwort Gottes ist recht erstaunlich. Es erfolgt eben keine Erklärung des Weges. Er erläutert ihm nicht die Wüstenreise mit all ihren Etappen. Wäre Mose nicht vielleicht entsetzt gewesen, wenn er erfahren hätte, dass es 40 Jahre dauern würde und wie viel Eigensinn bei dem Volk sein würde und auch traurig darüber sein, dass er nicht in das Land hineinkommen würde. Gott in seiner Weisheit macht ihm eine unendlich große Zusage. Er würde mitgehen, darauf durfte er vertrauen, das würde ihm Ruhe geben.
Wie ist das bei uns? Wie wichtig ist der aufrichtige Wunsch, den Weg Gottes für unser Leben zu erkennen und dann auch zu gehen. Wie gerne wüssten wir auch manchmal, was noch vor uns liegt. Aber Gott in seiner Weisheit zeigt uns das im Allgemeinen nicht. Wie sehr würde uns das oft in Unruhe versetzen. Nein, nicht die Information über den Weg gibt Ruhe, sondern das Bewusstsein, dass er mit uns geht. Und diese Verheißung haben wir auch. Er ist bei uns heute. Und wenn wir morgen noch hier sind, dann auch morgen.