Die Welt verändert sich rasant. Wie gut, dann den zu kennen, der sich nicht verändert! Drei Stellen aus dem Propheten Jesaja und drei aus dem Buch der Offenbarung zeigen uns besonders die Unveränderlichkeit Gottes und des Herrn Jesus.

Im 41. Kapitel des Propheten Jesaja kündigt Gott den Juden bereits 200 Jahre im Voraus (!) das Ende der Babylonischen Gefangenschaft an. Gott fragt dort: „Wer hat es gewirkt und getan?“ – gemeint sind die Feldzüge von König Kores, der das Reich der Meder bezwang und danach fast den gesamten Vorderen Orient eroberte. Gott macht deutlich, dass Er selbst diese tiefgreifenden Ereignisse zugunsten seines Volkes herbeigeführt hat. Bei dieser Gelegenheit sagt Er von sich: „Der die Geschlechter ruft von Anfang an. Ich, der HERR, bin der Erste und bei den Letzten bin ich derselbe“ (Jesaja 41, 4).

In der Fußnote zu diesem Vers wird „bin ich derselbe“ erläutert: Gott ist „der unveränderlich in sich selbst Bestehende“. Nur Er ist in der Lage, planvoll und mächtig zu wirken, denn nur Er hat den Überblick über die ganze Weltgeschichte. Wie das Beispiel von Kores zeigt, kann Er dazu auch menschliche Werkzeuge benutzen, die sich dessen nicht bewusst sind. Gott hat das Weltgeschehen schon immer gelenkt und Er tut es bis heute. Mächtige kommen und gehen. Aber Gott verändert sich nicht. – Was für eine beruhigende Tatsache!

In Jesaja 44,6 sagt Gott erneut: „Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott.“ Im Zusammenhang des Kapitels wird deutlich: Weil Gott ewig unveränderlich derselbe ist, sieht er die Zukunft bereits jetzt und kann sie dem verkünden, den Er in seiner Gnade erlöst hat. – Gott lässt uns über die Zukunft der Erde nicht im Unklaren.

Zum dritten Mal stellt Gott sich als der „Erste und der Letzte“ im 48. Kapitel des Propheten Jesaja in Vers 18 vor. Dort fordert Er sein Volk auf: „Höre auch mich, Jakob, und Israel, mein Berufener! Ich bin, der da ist, ich bin der Erste, ich bin auch der Letzte.“ Hier bekommt man den Eindruck, dass Gott bei seinem Volk um Aufmerksamkeit ringt. – Wie viele Informationen dringen täglich auf uns ein! Doch wer hat uns Wichtigeres zu sagen, als der ewig unveränderliche Gott? Hören wir auf Ihn!

Im ersten Kapitel der Offenbarung wird der Herr Jesus in seiner richterlichen Gewalt beschrieben. Er sagt zu Johannes: „Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige, und ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit ...“ (Offenbarung 1,17). – Weil wir einen Herrn im Himmel haben, der von Ewigkeit zu Ewigkeit lebt, brauchen wir uns nicht zu fürchten!

Im Sendschreiben an die Gemeinde (Versammlung) in Smyrna wird über den Herrn Jesus gesagt: „Dieses sagt der Erste und der Letzte, der starb und wieder lebendig wurde: Ich kenne deine Drangsal ...“ (Offenbarung 2,8–9). – Der Herr Jesus kennt unsere Lebensumstände und Er nimmt Anteil daran, weil Er als Mensch hier gelebt hat und nun auch als Mensch im Himmel ist.

Und im letzten Kapitel der Bibel kündigt der Herr Jesus an: „Siehe, ich komme bald, und mein Lohn mit mir, um einem jeden zu vergelten, wie sein Werk ist. Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende“ (Offenbarung 22,13). Der ewig Unveränderliche kommt bald wieder. Vertrauen wir weiter seinem planvollen Wirken! Er wird unsere Treue belohnen.