Sind wir uns eigentlich bewusst, was für einen Schatz wir in den Händen haben? Gott hat uns seine Gedanken in Worten mitgeteilt, die für uns verständlich sind. Jeder kann die Botschaft verstehen. Die Botschaft Gottes an den ungläubigen Menschen: Du bist verloren, aber ich habe meinen Sohn für dich an das Kreuz von Golgatha gegeben, damit er dort für deine Sündenschuld sterbe. Glaube an ihn und du bist gerettet und hast den Himmel sicher. Diese Botschaft können selbst Kinder schon verstehen und annehmen.

Und wenn wir sein sind, wenn wir uns bekehrt haben, können wir durch die Leitung des Geistes Gottes, seine Gedanken tiefer verstehen. Er leitet uns in die Wahrheit. Der Geist erforscht die Tiefen Gottes und macht uns seine Gedanken zugänglich. Schätzen wir dieses Wort wert, ist es unser tägliches Bedürfnis, darin zu lesen, darüber nachzudenken, unseren Herrn und Heiland besser kennenzulernen?

Ich möchte aus Apostelgeschichte 13 einmal einige Begriffe über dieses kostbare Wort vorstellen und anregen, gerade in diesem Bibelbuch weiterzuforschen, welche Ausdrücke wir noch finden und was sie uns zeigen.

Das Wort Gottes (V. 5.44.46). Das zeigt uns die Quelle, den Ursprung, von der dieses Wort kommt. Es ist Gott selbst. Von der höchsten Instanz, der von Ewigkeit ist, der allwissend, allgegenwärtig, allmächtig ist. Dieser große Gott neigt sich zu uns herab, redet zu uns durch sein Wort. Und wir dürfen erfahren, was er uns zu sagen hat. Wir sind ihm nicht egal, nein, er hat eine Botschaft für jeden von uns, für deine und meine Lebenssituation.

Das Wort dieses Heils (V. 26). Paulus verkündigte in Antiochien die gute Botschaft der an die Väter ergangenen Verheißung, dass Gott den Herrn Jesus als Mensch auf diese Erde kommen ließ und nach vollbrachtem Werk aus den Toten auferweckt hat. In IHM allein ist nun das Heil, die Vergebung der Sünden. Durch das Gesetz Moses konnte keine Rechtfertigung gebracht werden, aber durch den Herrn Jesus wird nun jeder Glaubende gerechtfertigt. Wir stehen in Christus vor Gott, als wenn wir nie gesündigt hätten. Das ist völlige Rettung, völliges Heil.

Das Wort des Herrn (V.48.49): Dieses Wort hat Autorität, es hat Vollmacht. Die Botschaft ist nicht unverbindlich. Gott gebietet den Menschen, dass sie Buße tun sollen. Wer es nicht tut, ist nicht nur ungläubig, sondern auch ungehorsam. Und für uns Glaubende ist es erst recht das Wort des Herrn, aber nicht eines Herrn, dem wir knechtisch dienen, sondern der uns liebt und einen guten Weg führen will. Er hat Segensabsichten mit uns. Auf Gehorsam folgt Segen. Gehorsam zeigt, dass wir ihn lieben. Unterstelle ich mich der Autorität dieses Wortes, des Wortes des Herrn wirklich in meinem Leben?

Am Anfang von Kapitel 14 wird dann von dem Wort seiner Gnade (V.3) gesprochen. Was für ein herrlicher Ausdruck! Gnade ist unverdiente Gunst. Die Gnade Gottes bereitete den Weg zum Heil. Wir hatten überhaupt kein Anrecht, Gnade ist tätige Liebe. Sie hat uns gerettet und das Wort zeigt uns diese tätige Liebe Gottes. Aber die Gnade hörte nicht nach unserer Bekehrung auf. Nein, durch den Glauben haben wir nun auch Zugang zu dieser Gnade, in der wir stehen. Aus seiner Fülle empfangen wir täglich Gnade um Gnade. Das Wort der Gnade offenbart uns jeden Segen Gottes für uns, die Glaubenden, den wir jetzt schon haben und den wir zukünftig in Vollkommenheit genießen. Sie wird nie aufhören. „Damit er in den kommenden Zeitaltern den überragenden Reichtum seiner Gnade in Güte gegen uns erwiese in Christus Jesus.“ Eph 2,7

Dieses kostbare Wort zeigt uns den, der für das Herz Gottes unendlich kostbar ist, es ist lebendig und wirkt in uns, den Glaubenden.