Ein Lehrer sagt zu seinen Schülern: „Bitte macht gemeinsam Ballspiele auf dem Schulhof und bleibt stets fair.“ Der Lehrer geht daraufhin weg. Als er wieder kommt, sieht er folgendes Bild:

  • Einige Schüler sind vom Schulhof weggegangen. Sie machen Ballspiele und verhalten sich dabei auch bestes. Trotzdem muss der Lehrer sie zurechtweisen. Denn sie sind nicht an dem Platz, auf dem sie sein sollten.
  • Andere Schüler sind schön brav auf dem Schulhof geblieben. Auch sie tun das, was der Lehrer wollte: sie spielen Ball. Allerdings gibt es unter ihnen Gerangel und Streit. Auch sie werden ermahnt.
  • Wieder andere Schüler sind ebenfalls auf dem Schulhof und sie stehen friedlich zusammen. Aber sie bewegen sich nicht, wie es ihnen gesagt worden war. Auch mit ihnen kann der Lehrer nicht zufrieden sein.

Der Herr Jesus hat uns angewiesen, dass wir uns auf der rechten Grundlage versammeln sollen – auf der Grundlage des einen Leibes. Und er möchte, dass wir dabei  in Übereinstimmung mit seinem Wort das Brot brechen, Stunden der Erbauung haben und uns zum Gebet treffen. Ferner sollen wir das in brüderlicher Liebe und in der richtigen Gesinnung tun. Wenn wir die falsche Grundlage haben oder die falsche Umsetzung oder die falsche Art und Weise, dann müssen wir mit dem Tadel unseres Meisters rechnen.

„Ich ermahne euch nun, ich, der Gefangene im Herrn, dass ihr würdig wandelt der Berufung, mit der ihr berufen worden seid, mit aller Demut und Sanftmut, mit Langmut, einander ertragend in Liebe, euch befleißigend, die Einheit des Geistes zu bewahren in dem Band des Friedens. Da ist ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen worden seid in einer Hoffnung eurer Berufung“ (Eph 4,1–4). 

„Wiederum sage ich euch: Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen werden über irgendeine Sache, welche sie auch erbitten mögen, so wird sie ihnen zuteilwerden von meinem Vater, der in den Himmeln ist. Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte“ (Mt 18,20).