4. Schritt (Markus 16,7) Spezielle Botschaft der Gnade für Petrus

Nachdem Petrus aus dem Hof des Hohenpriesters hinausgegangen ist, wurde der Herr Jesus zu unrecht verurteilt, gefoltert und an das Kreuz geschlagen. Dort hat Er sein Leben gegeben und ist nach drei Tagen wieder auferstanden. Petrus hatte den Herrn nicht mehr gesprochen, seit dem er aus dem Hof des Hohenpriesters weggegangen war. Jetzt aber, nach seiner Auferstehung gibt es eine wunderbare Botschaft der Gnade an Petrus. Wir lesen Markus 16,7

Aber geh hin, sagt seinen Jüngern und Petrus, dass er euch vorausgeht nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat. 

Am Sonntagmorgen gehen drei Frauen zum Grab des Herrn um Ihn zu salben. Sie bekommen am Grab durch einen Engel des Herrn die wunderbare Nachricht, dass der Herr auferstanden ist! Als Beweis zeigt er ihnen das leere Grab und gibt ihnen dann noch eine Botschaft mit. Eine Botschaft, die besonders Petrus erfreut haben muss. Für Petrus war es sicherlich schlimm, dass diese schwere Sünde noch ungeklärt zwischen ihm und dem Herrn stand.

Was ist die spezielle Botschaft? Zunächst einmal wendet er sich an die Jünger im allgemeinen aber Petrus im speziellen: Aber geht hin, sagt seinen Jüngern und Petrus! War Petrus denn kein Jünger? Natürlich war er das. Aber diese Botschaft muss für Petrus besonders gewesen sein. Was für eine Ermunterung für einen gedemütigten Petrus, dass der Herr noch immer eine persönliche Botschaft für ihn hat.

Und dann kommt die Botschaft: dass er euch vorausgeht nach Galiläa, dort werdet ihr Ihn sehen. Der Herr lässt Petrus wissen wo Er sich befindet, damit Petrus zu Ihm kommen kann. Der Herr kannte das Herz des Petrus genau und wusste, dass sein Herz genau diese Information benötigte. Der Herr sagt Petrus sozusagen: Ich bin bereit dich aufzunehmen, wenn du bereit bist zu Mir zu kommen. Ja wahrlich, wer zu dem Herrn kommt, den wird Er nicht hinausstoßen (Joh 6,37).

Wie ist das bei dir und mir? Wenn unsere Gemeinschaft mit dem Herrn gestört ist, dann ist der Herr auch jederzeit bereit uns wieder aufzunehmen. Sind wir bereit uns zu demütigen und zu dem Herrn zu gehen, um zu bekennen, damit Er uns vergeben kann? Lass dein Herz und Gewissen nicht unnötig leiden. Seine Liebe zu dir verändert sich nicht, aber es liegt an dir und mir, den Genuss der Liebe wieder neu zu erfahren.