Verwirklichen wir die „Einheit des Geistes“? Ist durch unser Verhalten erkennbar, dass alle Gläubigen eine Einheit bilden (Eph 4,3.4)? Streben wir nach der „Einheit des Glaubens“? Nutzen wir dazu die Gaben, die der Herr seiner Gemeinde gegeben hat (Eph 4,12.13)?

Wenn ein Kind geboren ist, ist alles da. Die Finger, die Zehen und so weiter. Allerdings fehlt eins noch: die Zähne. Das muss deshalb so sein, damit sie ohne Probleme gestillt werden können. Geistlich gesehen: Wenn man neubekehrt ist, hat man auch noch keine Zähne, will sagen: Man braucht noch Milch. Alles andere wäre nicht passend. Daran sollten sowohl die Neubekehrten denken als auch die, die ihnen dienen wollen.

Wer löschen den Geist aus, wenn wir das nicht tun, was er von uns getan haben will (1. Thes 5). Wir betrüben den Geist, wenn wir das tun, was wir nicht tun sollen (Eph 4).

Wenn wir den Geist Gottes betrüben, dann kann er uns nicht mehr die Schönheit Christi vorstellen, sondern muss uns unsere eigene Hässlichkeit vor Augen führen.

„Wer gestohlen hat, stehle nicht mehr, sondern arbeite vielmehr und wirke mit seinen Händen das Gute, damit er dem Bedürftigen etwas zu geben habe“ (Eph 4). Das Christentum ist nicht zuerst negativ. Wer einfach nicht stiehlt, ist ein Moralist. Aber zu einem echten Christenleben gehört das Positive: Das Gute wirken.