Es gibt wohl keinen Menschen, der sich nicht wünscht, glücklich zu sein. Und wir Christen sind sicher diejeinigen, die am meisten Grund haben, Glück zu empfinden und zu erleben. Zwar spricht die Bibel nicht direkt von Glück, aber die in ihr zu findenden Begriffe wie Ruhe, Freuden, und Frieden lassen sich mühelos mit „Glück“ verbinden.

„Glück“ ist eine zarte Pflanze. Vielen Einflüssen gelingt es, dass diese schönste aller Blumen nicht zur Entfaltung kommen kann. Das wissen auch Christen. Wenn wir nun das Glück in unserem Leben vermissen, strengen wir uns an, es um jeden Preis zu bekommen. Ein Christ muss doch glücklich sein! Schließlich hat er doch alles in seinem Herrn! Oder nicht? 

Auf dieser Jagd nach dem Glück sind wir jedoch nicht immer glücklich und fragen uns je länger je mehr: Warum eigentlich nicht? Haben wir nicht das Wort Gottes auf unserer Seite, dass uns in dem Apostel Paulus und in anderen äußerst zufriedene Menschen vorstellt? Warum sind wir nicht so glücklich wie sie?

Wir müssen eins sicher beachten: Wir dürfen unser eigenen Glück nicht an die erste Stelle setzen. Denn dann verschieben wir die Prioritäten. Nicht mehr Gott steht im Mittelpunkt, sondern wir selbst und unsere Bedürfnisse.

Der Herr Jesus hat gesagt: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit“ (Matthäus 6,33). Mir geht es um das Wörtchen „zuerst“. Wir wollen jetzt nicht zuerst an den unmittelbaren Zusammenhang denken, sondern dieses Wort auf die aufgeworfene Frage beziehen: Dass das Reich Gottes gebaut wird, ist wichtiger als alles, was mit uns zu tun hat. Auch wichtiger als unser Glück! 

Wir brauchen nicht um unser Glück besorgt sein, sondern wir dürfen besorgt sein um die Dinge Gottes. Das befreit vom Ich – und bringt neue Freude in das Leben hinein. Garantiert.