Es geht um Hiob 18–20.

Fragen:

1. In der wievielten Runde des verbalen Boxkampfes zwischen Hiob und seinen drei Freunden befinden wir uns in Hiob 18 und wie viele gibt es insgesamt? (Eine Runde = Hiob und jeder seiner drei Freunde.)

2. Was bedeutet das, was in Hiob 18,4 steht?

3. Bildad beschreibt in Hiob 18,5–21 eindrücklich das Gericht über den Gesetzlosen, er redet sozusagen über „Herrn Gesetzlosigkeit“. Wie lautet nach Meinung Bildads der Vorname dieses „Herrn“, auch wenn er ihn nicht erwähnt?

4. Was könnte mit dem „Erstgeborenen des Todes“ (Hiob 18,13) gemeint sein, der die Glieder des Leibes frisst?

5. Hiob spricht davon, dass seine Freunde ihn zehnmal geschmäht haben (Hiob 19,3). Kommt es Hiob auf die exakte Zahl 10 an oder ist das mehr ein Ausdruck für (menschliche) Vollständigkeit? Vergleiche dazu 1. Mose 31,7 und 4. Mose 14,22.

6. In Hiob 19,6–20 beschreibt er das ganze Unglück das über ihn gekommen ist. Nenne die einzelnen Punkte und erkläre den letzten Punkt!

7. Was verspricht sich Hiob eigentlich davon, wenn seine Worte aufgeschrieben würden (Hiob 19,23.24)?

8. Beschreibe mit eigenen Worten, was Hiob in Hiob 19,25.26 sagt.

9. Auf was verlässt sich Zophar bei seinen Reden (Hiob 20,2.3)? Und wie wir das bei Eliphas und Bildad? Worauf haben sie sich besonders verlassen?

10. Kannst du mit einem Beispiel aus der Schrift die Aussage von Zophar in Hiob 20,4.5 widerlegen?

11. In Hiob 20,8 sagt Zophar, dass der Gesetzlose wie ein Traum verfliegt. Kennst du noch eine andere Schriftstelle, wo der Gesetzlose mit einem Traum verglichen wird?

12. In Hiob 20,24 zeigt Zophar, dass der Gesetzlose einer Gefahr entkommt und dann der nächsten erliegt. Findest du weitere Beispiele für so einen Vorgang in der Schrift (ein Tipp: Amos 5)?

Antworten:

1. Die zweite Runde. Es geht um insgesamt drei Runden (wobei Zophar schon nach zwei Runden k.o. ist).

2. Er soll sich selbst nicht so wichtig nehmen. Gott hat seine Ordnung und seine Wege und die kann er wegen Hiob nicht einfach über den Haufen werfen.

3. Hiob.

4. Es geht um eine schreckliche Krankheit (wie Krebs), das ist die Todesursache Nummer 1 (nach Hunger und anderen Ursachen).

5. Es ist der Ausdruck der menschlichen Verantwortlichkeit und Vollständigkeit.

6. Recht beugen; Netz umstellt; nicht erhört; Weg versperrt; Finsternis auf seinem Pfad; Ehre weggenommen; niedergerissen; Hoffnung verloren; Gegenstand von Gottes Zorn; seine Feinde gleichgestellt; umzingelt; aufgelauert; Familie und Bekannte sind ihm entfremdet und einsam. Autorität verloren. Er wurde zum Ekel für andere. Er wurde verachtet und nicht mehr geliebt. Er war abgemagert, sodass die Haut an seinen Knochen klebte und er ist mit knapper Not dem Tod entkommen (manche denken auch daran, dass seine Zähne buchstäblich ausgefallen sind und nur noch das Zahnfleisch übrig geblieben ist).

7. Die Nachwelt soll erkennen und begreifen, dass Hiob gerecht ist.

8. Hiob weiß, dass er einen hat, der ihn aus dem Leid herausführt, der als ultimativer Herrscher auftreten wird (und daher alle Macht hat) und der dafür sorgen wird, dass er Gott in einem neuen Körper anschauen wird.

9. Auf seine eigene Weisheit, auf seine eigenen Gedanken. Eliphas stützt sich auf seine Erfahrung und Bildad auf seine Beobachtung.

10. Der reiche Mann lebte alle Tage fröhlich und in Prunk (Lk 16,19). Der böse König Ussija hatte die längste Zeit der Regierung von den Königen Israels überhaupt. Asaph hat das Glück der Gottlosen beobachtet, das bis zum Ende währt (Psalm 73). Siehe auch Prediger 7,15.

11. Psalm 73,20.

12. Amos 5,18.19. 1. Könige 20,30. Jesaja 24,18. Jeremia 48,44.