Ein Bruder, der in einer finanziell angespannten Lage war, hatte den Eindruck, er solle einen recht großen Geldschein sonntags in die Kollekte werfen. Er konnte sich aber innerlich nicht wirklich dazu durchringen, und so steckte er noch einen kleineren Geldschein ein, den er alternativ einwerfen konnte.

Die Stunde des Brotbrechens war sehr beeindruckend. Viel Dank und Anbetung stiegen aus den Herzen empor. Bewegt von dem, was er im Glauben gesehen hatte, warf er beide Geldscheine mit frohem Herzen nach der Versammlungsstunde ein.

Kurz darauf sprach ihn ein Glaubensbruder an und sagte: „Wir wissen, dass du in Not bist und haben uns deshalb entschlossen, dir die heutige Sammlung zur Verfügung zu stellen.“ Da hatte der Bruder seine beiden Geldscheine wieder zurück und hatte noch einen besonderen Grund, Gott zu danken.

Diese Geschichte lehrt uns, wie gütig der Herr ist, und sie lehrt uns auch, wie gut es ist, die Sammlung mit den geistlichen Schlachtopfern zu verbinden. So sagt es auch Hebräer 13: „Durch ihn nun lasst uns Gott stets ein Opfer des Lobes darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen. Das Wohltun aber und Mitteilen vergesst nicht, denn an solchen Opfern hat Gott Wohlgefallen.“[1]


Fußnoten:

  1. Manchmal wird gesagt, die Sammlung sei ein Bestandteil der Versammlungsstunde. Das sagt jedoch diese Stelle nicht. Sie zeigt aber doch einen unmittelbaren Zusammenhang auf zwischen den Opfern, die Gott gebracht werden (vertikal), und den Opfern, die Menschen gebracht werden (horizontal), und umso deutlicher diese Verbindung bei den gemeinschaftlichen Sammlungen gezeigt wird, desto besser.