Das Johannesevangelium zeigt uns Menschen, die geistliche Fortschritte gemacht haben. Denken wir an die Frau am Jakobsbrunnen oder an den Blindgeborenen. Wir sehen das auch bei Nikodemus.

  • In Johannes 3 sehen wir, wie er bei Nacht zu Jesus kommt. Er möchte unerkannt bleiben und keinesfalls mit dieser Person in Verbindung gebracht werden, gleichwohl er von ihr beeindruckt ist und Fragen an sie hat.
  • In Johannes 7 sehen wir, wie er ein Wort zugunsten der Person des Herrn einlegt. Er tut das so vorsichtig, wie möglich, indem er die Pharisäer lediglich fragt, ob es nach dem Gesetz sei, Jesus einfach ohne Untersuchung verhaften zu lassen.
  • In Johannes 19 finden wir, dass Nikodemus sich ganz auf die Seite des Herrn Jesus stellt. Er „umarmt“ wortlos den geschundenen Leib Jesu vor den Augen einer hasserfüllten Welt. Er identifiziert sich ganz mit Christus, der getötet worden war.

In Johannes 3 war es noch dunkel, was das Zeugnis für Jesus betrifft, in Johannes 7 finden wir die Morgendämmerung und in Johannes 19 strahlt sein Zeugnis hell wie die Mittagssonne.

Nikodemus hat Fortschritte gemacht und gelernt, sich mehr und mehr auf die Seite Jesu zu stellen. Es ging dabei nicht so schnell wie bei Paulus, aber er hat diese Schritte wenigstens gemacht.

Mögen auch wir mutiger für Christus werden und geistliche Fortschritte machen!