Am 05. Dezember 1850 landete der Missionar Gardiner mit sechs anderen Missionaren auf der Feuerland-Insel, um dort das Evangelium auszubreiten. Doch die Indianer erlaubten ihnen nicht, ihr schmales Boot zu verlassen, um sich Nahrung zu suchen oder zu evangelisieren. Die kleine Gruppe wartete auf Nachschub durch ein Schiff. Doch der Nachschub kam zu spät. Alle Missionare waren schon verhungert. Bemerkenswert ist, was Gardiner in sein Tagebuch schrieb: „Arm und schwach wie wir sind, so ist doch das Boot ein Bethel für unsere Seelen, denn wir fühlen und wir wissen, dass Gott hier ist. Schlafend oder wachend bin ich, mehr als ich es aussprechen kann, glücklich. Groß und wunderbar ist die Güte meines gnädigen Gottes zu mir. Ich hungere und dürste nicht, obwohl ich schon fünf Tage lang nichts gegessen habe.“

Walter Mill, ein gläubiger Mann im 16. Jahrhundert, wurde von kirchlichen „Würdenträgern“ gefragt, ob er seine vermeintliche Ketzereien widerrufen wolle. Sein Leben stand dabei auf dem Spiel. Er antwortete: „Ich würde lieber zehntausend Leben verwirken, bevor ich auch nur ein Quäntchen von den himmlischen Grundsätzen aufgebe.“ Er starb 1558 als Märtyrer.

Balthasar Hubmaier (16. Jahrhundert) brachte ein Buch heraus mit dem Titel: „Die Wahrheit ist untödlich.“ Da hatte er Recht. Denn er wurde zwar als Träger der Wahrheit des Wortes Gottes getötet – aber die Wahrheit lebt immer noch. Niemand kann sie töten.

Als der treue Zeuge des Herrn, Walter Raleigh, sein Haupt auf den Block legte, fragte ihn der Henker, ob er seinen Kopf auch richtig gelegt habe. Mit der Ruhe eines Helden und mit dem Glauben eines Christen gab er eine Antwort, die uns zum Nachdenken und zur Selbstprüfung veranlassen sollte: „Es ist eine Nebensache, lieber Freund, wie der Kopf liegt; aber es ist Hauptsache, dass das Herz richtig steht.“