Weil der Herr Jesus sich in seinem ganzen Leben und besonders in seinem Leiden und Sterben am Kreuz von Golgatha so tief erniedrigt hat, hat Gott Ihn als herrliche Antwort darauf hoch erhoben und Ihm den Platz zu seiner Rechten gegeben (Phil 2,9). Dieser Platz ist der Ehrenplatz, aber auch der Platz der uneingeschränkten Macht. Dort sehen wir Ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt (Heb 2,9).

Im Brief an die Hebräer wird der Platz des Herrn Jesus zur Rechten Gottes viermal erwähnt. Jede dieser vier Stellen zeigt uns einen anderen Aspekt der Größe und Herrlichkeit seiner Person. Nachfolgend wollen wir uns diese vier Stellen kurz etwas näher ansehen:

„… welcher, die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Abdruck seines Wesens seiend und alle Dinge durch das Wort seiner Macht tragend, nachdem er durch sich selbst die Reinigung von den Sünden bewirkt, sich gesetzt hat zur Rechten der Majestät in der Höhe.“ (Kap. 1,3)

Hier sehen wir die Größe seiner Person. Nachdem Er durch sich selbst die Reinigung von den Sünden bewirkt hat, hat Er sich kraft der Vollkommenheit und Würde seiner Person zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt. Nur als Gott, der Sohn, konnte Er das tun. Welche andere Person käme Ihm darin gleich?

„Die Summe dessen aber, was wir sagen, ist: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones der Majestät in den Himmeln.“ (Kap. 8,1)

Hier sehen wir die Größe seines Priestertums. Wir haben einen Hohenpriester, der sich zur Rechten des Thrones der Majestät in den Himmeln gesetzt hat. Die Hohenpriester aus dem Volk Israel dienten Gott in der Stiftshütte, dem irdischen Heiligtum. Er aber ist ein Diener der wahrhaftigen Hütte, die der Herr errichtet hat, nicht der Mensch (V. 2). Von welchem anderen Priester könnte das gesagt werden?

„Er aber, nachdem er ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht hat, hat sich auf immerdar gesetzt zur Rechten Gottes.“ (Kap. 10,12)

Hier sehen wir die Größe seines Werkes. Die Priester des alten Bundes mussten stehend immer wieder dieselben Schlachtopfer darbringen, die niemals Sünden wegnehmen konnten. Er aber, nachdem Er ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht hat, hat sich auf immerdar gesetzt zur Rechten des Thrones der Majestät in den Himmeln. Sein Opfer hat den Ansprüchen Gottes für immer genügt. Wer käme Ihm darin gleich?

„… hinschauend auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der, die Schande nicht achtend, für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes.“ (Kap. 12,2)

Hier sehen wir die Größe seines Glaubensweges. Der Herr Jesus ist seinen ganzen Weg auf dieser Erde im Glauben gegangen. Er hat im Glauben begonnen und im Glauben geendet. Nachdem Er für die vor Ihm liegende Freude das Kreuz erduldet hat, hat Er sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt. Welche andere Person ist jemals so einen Weg gegangen wie Er?

Der Herr Jesus ist und bleibt in jeder Hinsicht der Größte!