Wir sehen anhand dessen, was Jakob in Paddan-Aram erlebt hat (1. Mo 31,1–21), vier Punkte, die uns helfen, den Willen Gottes zu erkennen und umzusetzen:

1.) Jakob konnte die Umstände berücksichtigen, um zu erkennen, dass er aus Paddan-Aram weggehen sollte. Da waren die harten Worte der Söhne Labans und der grimmige Gesichtsausdruck von Laban (1. Mo 31,1.2). Das gab Jakob zu verstehen, dass seine Zeit in Paddan-Aram abgelaufen war. – Wir dürfen aufmerksam die Umstände beobachten und dürfen vor dem Angesicht Gottes unsere Schlüsse ziehen.

2) Jakob hatte eine direkte Ansprache Gottes, sogar im Traum (1. Mo 31,3.11–13). Wenn wir das auch so heute nicht erwarten, so kann Gott uns doch durch Bibelworte und passende Ansprachen klare Wegweisung geben. Wir müssen nur genau hinhören. Das ist der wichtigste Punkt in dieser Aufzählung.

3.) Wenn uns ein Bibelwort wichtig geworden ist, dann sollten wir darüber mit unserem Ehepartner (oder mit anderen vertrauten Personen) sprechen, insbesondere natürlich dann, wenn andere in der Entscheidung mit involviert sind (vgl. 1. Mo 31,4).

4.) Jakob sagte zu Gott: „Hier bin ich!“ (1. Mo 31,11). Das zeigt: Wir sollen die Bereitschaft aufbringen, den Willen Gottes zu tun und uns ihm völlig zur Verfügung stellen. Das ist Grundvoraussetzung, um Gottes Willen zu erkennen und die Kraft zu finden, ihn auch zu tun.