„Tut Buße und glaubt an das Evangelium“ (Markus 1,15).

Handwerkliche Arbeiten sind nicht so mein Ding. Ich schmökere lieber in Büchern. Viele Bücher belasten jedoch die Bücherregale. Es ist daher ratsam, sie an der Wand zu befestigen, bevor man unter ihnen begraben wird. Doch dazu müssen Löcher gebohrt werden! Kein Problem! Schließlich hat mir ein Freund eine Bohrmaschine geschenkt, die es nun einzuweihen gilt.

Mit meinen zwei linken Händen umklammere ich die Bohrmaschine und setzte sie hochkonzentriert an. Die Bohrmaschine heult auf – und fängt erbärmlich an zu knattern. Kein Bohrloch! Nur die bohrende Frage: Was habe ich falsch gemacht? Der Bedienungsanleitung ist das Phänomen unbekannt. Die Lösung ist sicher simpel, aber wie lautet sie? Ich drehe fünfmal an allen Knöpfen. Vergeblich. Meine Frau schlägt vor, den besagten Freund anzurufen. Eigentlich eine sehr einleuchtende Idee. Aber wer blamiert sich schon gern? Ich nicht, aber … da ist er auch schon am Apparat. Ein paar Sekunden später ist die Nuss geknackt. Es war wirklich ganz einfach – man nur muss wissen, wie es geht!

Ich möchte niemand mit Alltäglichem langweilen, sondern vielmehr die herrliche Botschaft von Jesus Christus bringen! Und diese Botschaft beschäftigt uns, weil sie unser ganzes Leben verändert hat. So musste ich bei diesem „Bohrerlebnis“ auch wieder an die Sache mit Gott denken. Dort tut sich Vergleichbares: Menschen quälen sich ab, mit Gott ins Reine zu kommen und merken, dass es einfach nicht funktioniert. Ihre Bemühungen werden intensiver und fiebriger, aber auch die Enttäuschung größer. Ruhe des Gewissens, Frieden mit Gott, Sinnerfüllung des Lebens – die ersehnten Ziele scheinen weit weg. Und dabei ist so leicht, dies alles zu erreichen, wenn man nur bereit ist, auf Jesus Christus zu hören! Er, der Sohn Gottes, sagt uns, was wir tun müssen. Und Er fordert nichts Schwieriges. Was Er fordert, das sagt der heutige Leitvers.