Vor etlichen Jahren nahm der Flug einer Boeing 707 von Tokio nach London ein tragisches Ende. Kurze Zeit nach dem Start begeisterte die Fluggäste der Blick auf den höchsten Berg Japans, den berühmten Fudschijama. Um den Passagieren den Berg aus der Nähe zu zeigen, verließ der Pilot den festgelegten Kurs und ging auf Sichtflug über. Es war keine andere Maschine zu sehen und scheinbar blieb ein ausreichend großer Abstand zu dem Berg gewahrt. Doch was der Pilot nicht sah, waren die Fallwinde und Böen, die um den Fudschijama tobten. Ihnen war die Boeing 707 nicht gewachsen. Die Maschine zerbrach in der Luft und stürzte ab. Alle Passagiere und Besatzungsmitglieder fanden den Tod.

Dieses schreckliche Ereignis erinnert uns daran, dass es nicht genügt, sein Leben allein an dem auszurichten, was man sieht. Wer nach dem „Sichtflugverfahren“ lebt, muss scheitern. Wir haben Wegweisung von oben nötig. Gott gibt sie uns durch sein Wort, die Bibel. Darin wird uns der Weg zum Himmel, der Weg zum Leben gezeigt. Jesus Christus sagt: „Geht ein durch die enge Pforte; denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die durch sie eingehen. Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden“ (Matthäus 7,13.14). Wer sich bekehrt, geht durch die enge Pforte ein und kommt auf den Weg des Lebens. Auf diesem schmalen Weg geht der Christ an der Hand Gottes. Er lebt sein Leben nicht auf eigene Faust, sondern wird von Gott geführt. Die Bibel ist ihm dabei „Leuchte und Licht“. Und am Ende dieses Weges steht ein herrliches Ziel! Wer aber den Kurs seines Lebens selbst bestimmt, ist auf dem breiten Weg, der ins Verderben führt.