Es geht um Hiob 29–31.

Fragen:

1.) Wir finden in den Kapiteln 3–31 insgesamt 19 Reden. Nenne diese 19 Reden (Stellenangabe und Angabe des jeweiligen Sprechers).

2.) In Hiob 29 ist Hiob stark mit sich und seiner Vergangenheit beschäftigt. Kennst du noch weitere Kapitel der Schrift, die voller „ich, meiner, mich“ sind?

3.) In Kapitel 29 beschreibt Hiob, was er im Vergleich zu früher nicht mehr hat. Was nennt er als Erstes, das er vermisst (ganz allgemein formuliert)?

4.) War es Hiobs Absicht gewesen, ins Altersheim zu gehen (Kapitel 29)?

5.) Fasse die ersten 15 Verse von Kapitel 30 zusammen.

6.) Erkläre Hiob 30,11 (Hilfe dazu: Hiob 4,21).

7.) Versuche Vers 18 aus Hiob 30 zu erklären. In der Elberfelder Übersetzung heißt der Vers: „Durch die Größe ihrer Kraft verändert sich mein Gewand, es umschließt mich wie der Halssaum meines Untergewandes.“

8.) In den Versen 16–31 erwähnt Hiob einen menschlichen Reflex, den jeder kennt. Welcher Reflex ist gemeint und was will Hiob damit sagen?

9.) In Hiob 31 spricht Hiob ausführlich über sein gerechtes Leben. Zeige, wie er dabei die zehn Gebote (2. Mo 20) erfüllt hat. Das wird allerdings manches Mal auch nur angedeutet.

10.) Erkläre die Verse 33 und 34 aus Hiob 31!

11.) Unter was setzt Hiob seine Unterschrift (Vers 35)?

12.) Wer hat die Klageschrift gegen Hiob verfasst und warum würde er sie sich umbinden wie eine Krone (Vers 35.36)?

Antworten:

1.)

01. Rede: Hiob (Hiob 3,1–26)

02. Rede: Eliphas (Hiob 4,1–5,27)

03. Rede: Hiob (Hiob 6,1–7,21)

04. Rede: Bildad (Hiob 8,1–22)

05. Rede: Hiob (Hiob 9,1–10,22)

06. Rede: Zophar (Hiob 11,1–20)

07. Rede: Hiob (Hiob 12,1–14,22)

08. Rede: Eliphas (Hiob 15,1–35)

09. Rede: Hiob (Hiob 16,1–17,16)

10. Rede: Bildad (Hiob 18,1–21)

11. Rede: Hiob (Hiob 19,1–29)

12. Rede: Zophar (Hiob 20,1–29)

13. Rede: Hiob (Hiob 21,1–34)

14. Rede: Eliphas (Hiob 22,1–30)

15. Rede: Hiob (Hiob 23,1–24,25)

16. Rede: Bildad (Hiob 25,1–6)

17. Rede: Hiob (Hiob 26,1–14)

18. Rede: Hiob (Hiob 27,1–28,28)

19. Rede: Hiob (Hiob 29,1–31,40)

2.) Römer 7 (Selbstvorwürfe); Daniel 4 (Selbstherrlichkeit); Prediger 2 (Selbstverwirklichung). Und bei Hiob war es Selbstmitleid.

3.) Die Gemeinschaft mit Gott.

4.) „In meinem Nest werde ich verscheiden“ (Hiob 29,18). Er ging davon aus, dass er Zuhause sterben würde. (Altersheime wie heute wird es auch sicherlich nicht gegeben haben.)

5.) Die Verachteten haben ihn nun verachtet.

6.) Sein Lebenshaus stürzte zusammen und deshalb ließen die wüsten Höhlenmenschen vor ihm den Zügel schießen, sie wurden also hemmungslos in ihren Attacken.

7.) Die Größe der nagenden Schmerzen verändern das Aussehen seines Gewandes: Es fällt jetzt in senkrechten Falten an dem eingefallenen Körper herab und das stattliche Aussehen verschwindet. Hiobs Bauchumfang ist quasi auf Kragenweite zusammengeschrumpft.

(Dieser Vers wird unterschiedlich übersetzt und dementsprechend gibt es auch diverse Deutungsversuche).

8.) Es ist der Reflex, dass man die Hand ausstreckt, um sich abzustützen (Vers 24). Das vergleicht Hiob mit dem Reflex seiner Seele auf die Leiden: Klagen, Seufzen und Schreien.

9.)

Gebote 1–4: Er blieb Gott treu und diente nicht den Göttern (Hiob 31,24–28).

Gebot 5: Er achtete das Familienleben (Hiob 31,16–21.34).

Gebot 6: Er tötete nicht (Hiob 31,39).

Gebot 7: Er lehnte Hurerei ab (Hiob 31,1.9).

Gebot 8: Er stahl nicht (Hiob 31,7.39).

Gebot 9: Er legte kein falsches Zeugnis ab (Hiob 31,5).

Gebot 10: Er begehrte nicht etwas, das anderen gehört (Hiob 31,1.7)

10.) Adam hat sich versteckt, nachdem er im Garten Eden gesündigt hatte und hat, als er von Gott zur Rede gestellt wurde, die Schuld auf Eva geschoben. So hat Hiob nicht gehandelt (er hat allerdings nicht einmal gesündigt).

11.) Er unterschreibt das Plädoyer seiner eigenen Gerechtigkeit.

12.) Die Freunde Hiobs, die er als Gegner bezeichnet, haben die Klageschrift verfasst. Das, was sie als Anklage vorbringen, würde er, wenn es ihm schriftlich vorläge, triumphierend vor Gott bringen, sozusagen mit den Worten: „Wenn das alles ist, was die Gegner zu sagen haben, dann ist das lachhaft. Das alles habe ich schon längst widerlegt, es beweist damit letztlich nur meine Unschuld.“