Es geht um Kapitel 35–37.

Fragen

1. Was hältst du davon, die ersten drei Verse von Hiob 35 so zusammenzufassen: Hiob hat durch seine Worte behauptet, dass Gott vom Himmel aus weder Gerechtigkeit des Menschen (wie Hiob es praktiziert hat) noch die Ungerechtigkeit des Menschen wirklich in seinen Wegen berücksichtigt. Damit schreibt Hiob Gott letztlich Ungerechtigkeit zu – und das ist nicht in Ordnung.

2. Versuche eine Erklärung von Hiob 35,4–8.

3. Warum hört Gott nicht immer auf Gebete, wenn Menschen in Not zu ihm rufen (Hiob 35,9–13)?

4. Zu was ermuntert Elihu den Hiob und wovor warnt er ihn (Hiob 35,14–16)?

5. Wer ist mit dem an Wissen Vollkommenen gemeint (Hiob 36,4)?

6. Elihu zeigt, wozu Gott das Elend und die Drangsal benutzen will (Hiob 36,8–16). Beschreibe das mit eigenen Worten und zeige auf, inwiefern sich das von den Argumenten der drei Freunde Hiobs abhebt.

7. Versuche dich an einer Erklärung von Hiob 36,18!

8. Wovor warnt Elihu seinen leidenden Freund Hiob (Hiob 36)?

9. Ab Hiob 36,27 bis zum Ende seiner Rede beschreibt Elihu die Erhabenheit Gottes – die sich worin zeigt?

10. Wo wohnte Hiob (ungefähr)? Inwiefern ist Hiob 37,6.10 im Blick auf seinen Wohnort bemerkenswert?

11. Erkläre Hiob 36,21–22 in der direkten Bedeutung und überdenke eine bildliche Bedeutung, die man auf einen Leidenden wie Hiob anwenden kann.

12. Was meint Elihu damit, dass Gott niemand ansieht, der weisen Herzens ist (Hiob 37,24)?

Antworten 

1. Die Erklärung ist okay.

2. Gott ist nicht verpflichtet, die Gerechtigkeit des Menschen zu vergelten. Es ist nicht ein Tauschgeschäft: Wir geben unsere Gerechtigkeit Gott und Gott gibt uns seinen Segen. Gott ist erhaben und souverän in seinen Handlungen.

3. Wegen ihres Hochmuts und weil sie belanglose und wertlose Bitten aussprechen.

4. Hiob soll auf Gott harren. Elihu warnt vor Übermut und frechen Worten.

5. Damit ist nicht Elihu, sondern Gott gemeint (Hiob 37,16).

6. Er macht klar, dass ihr Verhalten falsch war und leitet sie zur Umkehr, die segensreiche Folgen haben wird. Das Leid dient also zur Belehrung. Für die Freunde Hiobs sind die Leiden nur göttliche Vergeltung.

7. Hiobs Zorn soll ihn nicht verleiten, Gott zu verhöhnen und die Größe der Gnade Gottes in der Sühnung (vgl. Hiob 33,24) soll ihn nicht verführen, frech zu werden.

8. Er warnt ihn davor, sich nicht über Gott zu stellen, und die Zucht zu verwerfen.

9. In den Wetterverhältnissen.

10. Hiob wohnte in Jordanien, wo es heute sehr heiß ist und wo Frost und Schnee so gut wie nicht bekannt sind. Aber damals, direkt nach der Sintflut, war es kälter.

11. Die Wolken werden durch den Wind vertrieben und die Sonne wird wieder sichtbar. Um Hiob war es dunkel geworden, aber Gott kann es bald wieder hell machen.

12. Gott achtet es nicht, wenn ein Mensch meint, weise zu sein.