„Lasst uns nicht voll eitler Ruhmsucht sein, indem wir einander herausfordern, einander beneiden“ (Gal 5,26).

Der Ruhm von Menschen ist wertlos. Und doch streben wir viel zu oft danach, weil wir uns selbst zu wichtig nehmen. Auf welche Weise wir uns nach Ehre ausstrecken, hängt davon ab, wie wir unsere Mitmenschen und Mitgeschwister einschätzen.

Wenn wir uns überlegen fühlen, fordern wir andere heraus. Wir diskutieren mit ihnen über Wissensgebiete, in denen sie sich wahrscheinlich schnell verlaufen, damit unsere vermeintliche Erkenntnis nur umso deutlicher hervorsticht. Unser Ziel ist es, dass möglichst viele registrieren, was wir wissen, was wir besitzen oder was wir erreicht haben. Wir machen uns selbst groß, um Ehre und Anerkennung einstreichen zu können.

Wenn wir uns unterlegen fühlen, beneiden wir andere. Argwöhnisch beäugen wir das, was sie haben und können. Um Ehre von ihnen abzuziehen, machen wir sie klein, indem wir das relativieren, was sie auszeichnet. Wir scheuen vielleicht nicht einmal davor zurück, ihren Ruf durch Halbwahrheiten zu schädigen. Dahinter steckt der Wunsch, möglichst selbst viel Ruhm und Anerkennung zu bekommen.

In so einer Atmosphäre des törichten Imponiergehabes und kindischen Neids gedeiht Streit. Man beißt und frisst einander und zerstört damit ein wirksames Zeugnis für Christus (Gal 5,15).

Der Geist Gottes möchte uns zu einem völlig anderen Verhalten führen! Er will, dass wir Christen einander in Liebe dienen und die Lasten anderer tragen und so das „Gesetz des Christus“ zu seiner Ehre erfüllen (Gal 5,13; 6,2).

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