Es geht um Philipper 1,15–30.

Fragen

1.     Etliche predigten Christus aus schlechten Motiven heraus. Zähle diese Motive auf. Was wollten diese christlichen Prediger erreichen?

2.     Etliche predigten Christus aus guten Motiven heraus. Zähle diese Motive auf. Was wollten diese christlichen Prediger erreichen?

3.     Wieso konnte sich Paulus trotzdem freuen, obwohl es Prediger gab, die ihm übelwollten?

4.     Erkläre Philipper 1,19.

5.     Was war die sehnliche Erwartung von Paulus? Aus dem Gefängnis freizukommen?

6.     „Christus ist unser Leben“ – „das Leben ist für mich Christus“. Worin unterscheiden sich beide Aussagen?

7.     Von welchen zwei Dingen wurde Paulus bedrängt? Paulus wollte da nicht wählen, aber doch bekam eine Sache die Oberhand. Welche war das und warum war das so?

8.     Erkläre Philipper 1,27.

9.     Was ist für den Ungläubigen ein Beweis des eigenen Verderbens und des Heils der Gläubigen (Phil 1,28)?

10.  Wann hatten die Philipper den Leidenskampf von Paulus gesehen (Phil 1,30)?

·      Nenne Freudenräuber (indem du besonders an die Probleme bei den Philippern denkst) und Freudenbringer (indem du besonders an die Haltung von Paulus denkst) in diesem Abschnitt!

 

 Antworten

 

1.     Neid, Streit, Streitsucht, nicht lauter, aus Vorwand. Sie wollten Paulus traurig machen.

2.     Aus gutem Willen, aus Liebe, in Wahrheit. Sie wollten wie Paulus das Evangelium verteidigen.

3.     Er freut sich, weil in jedem Fall das Evangelium verkündigt wird. Er blickt nicht auf die Boten, sondern auf die Botschaft.

4.     Die innere Haltung des Paulus, die freudig alles aus der Hand Gottes annehmen wollte, half ihm, vor den verschiedenen geistlichen Gefahren errettet zu werden (Entmutigung, Zorn usw.). Die Gebete der Heiligen wirkten mit, dass er diese Haltung zeigen konnte. Und durch den Beistand des Geistes, der in dem Herrn Jesus wirkte, würde er sich weiter freuen können und so errettet werden.

5.     Die sehnliche Hoffnung war nicht, aus dem Gefängnis freizukommen. Er wünschte, nicht etwas zu tun, wofür er sich schämen musste, sondern er wollte weiterhin freimütig von Christus zeugen und ihn verehren – sei es im Leben oder im Märtyrertod.

6.     Jeder Gläubige hat Christus als sein Leben, Christus lebt in jedem Gläubigen. Aber nicht jeder hat Christus zum Lebensinhalt.

7.     Er wurde von dem Wunsch bedrängt, bei Christus zu sein, sowie davon, den Gläubigen zu helfen. Da er nicht egoistisch war, gewann der Dienst an den Gläubigen (gemäß der Führung Gottes) die Oberhand.

8.     Sie sollen sich passend zum Evangelium verhalten. Dazu gehört auch, dass alle Gläubigen an einem Strang ziehen und mit dem Evangelium (das personifiziert dargestellt wird) in dieser Welt kämpfen.

9.     Wer sich als Christ nicht erschrecken lässt, macht klar, dass er Gott auf seiner Seite hat. Damit ist der Beweis des Heils erbracht, aber auch des Verderbens für den, der Widerstand leistet.

10.  Das war damals, als Paulus in Philippi war (Apg 16).

Freudenräuber:

·      Wer aus Neid und Streit Christus dient, macht sich nur selbst unglücklich.

Freudenbringer:

·      Paulus hat sich nicht mit den Gemeinheiten der Menschen beschäftigt, sondern mit der Schönheit der Evangeliumsbotschaft.

·      Er nahm seine Umstände aus der Hand des Herrn und war nicht mit egoistischen Wünschen beschäftigt, sondern wollte Christus verehren.

·      Er überlässt seinen weiteren Weg ganz dem Herrn.

·      Er sieht den Tod als Gewinn.

·      Auch: Sich nicht erschrecken lassen, sondern an das eigene Heil denken.