„Strebet nach der Liebe.“ (1. Kor 14,1)

„Alles geschehe zur Erbauung.“ (1. Kor 14,26)

„Alles aber geschehe anständig und in Ordnung.“ (1. Kor 14,40)

In 1. Korinther 14 geht es um die Ordnung in den Zusammenkünften. Es geht um die Art und Weise, wie die Gaben in der Versammlung ausgeübt werden sollen. In diesem Zusammenhang nennt der Apostel drei Ermahnungen, die für die Ausübung der Gaben von grundlegender Bedeutung sind. Nachfolgend einige Bemerkungen dazu.

„Strebet nach der Liebe“ – die Motivationsquelle

In 1. Korinther 13 lernen wir, dass die Liebe die Motivationsquelle für jeden Dienst in der Versammlung sein soll. Das Ausüben einer Gabe soll allein durch die Liebe motiviert sein – durch die Liebe zum Herrn, aber auch durch die Liebe zu denen, an denen der Dienst ausgeübt wird. Alles, was nicht aus Liebe geschieht, hat keinen Wert vor Gott (Kap. 13,2). Darum sollen wir nach der Liebe streben. Ist die Liebe der Beweggrund für alles, was wir in den Zusammenkünften beitragen?

„Alles geschehe zur Erbauung“ – das Ziel

Dieses Kapitel zeigt, dass das Ziel für die Ausübung der Gaben in den Zusammenkünften die Erbauung der Versammlung ist. Wir sollen danach streben, überströmend zu sein zur Erbauung der Versammlung (V. 12). Bei allem, was wir in den Zusammenkünften tun, sollen wir uns stets fragen, ob es zur Erbauung der Gläubigen dient. Geschieht bei uns alles zur Erbauung der Versammlung?

„Alles aber geschehe anständig und in Ordnung“ – die Art und Weise

Diese Aufforderung bezieht sich besonders auf die Art und Weise, wie die Gaben in der Versammlung ausgeübt werden sollen. Auch hier heiligt der Zweck nicht die Mittel. Gott möchte, dass in den Zusammenkünften alles anständig und ordentlich abläuft. Dazu gehört auch, dass die Frauen in den Versammlungen schweigen sollen (V. 34). Geschieht bei uns alles anständig und in Ordnung?