Es gibt zwei wichtige Verbindungen mit Gott für jeden Christen, die wir unbedingt verstehen sollten, nämlich das Band des ewigen Lebens und das der persönlichen Gemeinschaft. Diese Verbindungen sind völlig verschieden und dürfen nie verwechselt werden. Da sie aber eng zusammengehören, sollten sie auch nie voneinander getrennt sein. Die erste Verbindung, das ewige Leben, ist die Grundlage unserer Sicherheit; sie kann nie unterbrochen werden.

Die zweite, die Gemeinschaft, ist die verborgene Quelle unserer Freude und der Ursprung aller Fruchtbarkeit; sie kann durch viele Einflüsse gestört werden mit dem Ergebnis, dass wir uns auch über den Besitz des ewigen Lebens nicht mehr freuen können. Ich bin fest überzeugt, dass bei vielen Christen das Bewusstsein von der Wirklichkeit und Beständigkeit des ersten Bandes (des ewigen Lebens) dadurch erschüttert ist, dass sie darin versagen, das zweite Band, nämlich die persönliche Gemeinschaft, aufrechtzuerhalten. Irgendetwas passiert in ihrem Leben und stört die Gemeinschaft, und schon beginnen sie, den Besitz des ewigen Lebens in Frage zu stellen.

Das ist ein Fehler und zeigt uns nur, wie wichtig eine heilige Wachsamkeit über unseren täglichen Lebenswandel ist: Die Gemeinschaft mit Gott darf nicht durch Sünde in Gedanken, Wort oder Tat unterbrochen werden. Wenn das doch geschehen sollte, muss sie augenblicklich wiederhergestellt werden, und zwar durch Selbstgericht und Bekenntnis, auf der Grundlage des Todes und der Sachwalterschaft Christi. Nur so kann es tiefe, dauerhafte Freude des Heils geben.