Wer den Herrn finden möchte, muss Ihn suchen. Und wer Ihn sucht, wird Ihn finden. Diesen Grundsatz finden wir in Matthäus 7,7. Dort heißt es: „Sucht, und ihr werdet finden“. Das gilt sowohl für Ungläubige als auch für Gläubige und zeigt uns die Seite der Verantwortung des Menschen. Ungläubige Menschen müssen den Herrn suchen, um die Vergebung ihrer Sünden zu erfahren und ewiges Leben zu erhalten. Gläubige suchen Ihn, um Gemeinschaft mit Ihm zu haben (Ps 27,8; Hos 7,10).

Ihn suchen

„Richtet nun euer Herz und eure Seele darauf, den Herrn, euren Gott, zu suchen!” (1. Chr 22,19)

Josia war ein Mann, der den Herrn suchte. Er suchte Ihn schon in jungen Jahren. In 2. Chronika 34,3 lesen wir, dass er im achten Jahr seiner Regierung – da war er 16 Jahre alt – anfing, den Gott seines Vaters David zu suchen. Obwohl Gott es ist, der ein Werk in einem Menschen beginnt, entsprach Josia seiner Verantwortung und wandte sich Gott zu (Joh 6,44; Röm 3,11).

Wie sieht es bei dir aus? Lebst du immer noch ein Leben ohne Gott oder bist du schon zu Ihm umgekehrt und hast den Herrn Jesus als deinen Herrn und Heiland angenommen? Und wenn du schon gläubig bist: Suchst du jeden Tag die Gemeinschaft mit deinem Herrn?

Ihn mit dem ganzen Herzen und mit der ganzen Seele suchen

„Aber ihr werdet von dort den Herrn, deinen Gott, suchen; und du wirst ihn finden, wenn du mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele nach ihm fragen wirst.” (5. Mo 4,29)

Der Herr Jesus möchte, dass wir Ihn aufrichtig suchen – mit unserem ganzen Herzen und mit unserer ganzen Seele. Die Schrift zeigt uns einige Beispiele von Männern, die den Herrn nicht aufrichtig gesucht haben. Denken wir nur an Saul in 1. Samuel 15,24.25 oder an Judas in Matthäus 27,3.4. Ihre Bekenntnisse waren unaufrichtig. Der Herr lässt sich nur von solchen finden, die zerbrochenen Herzens und zerschlagenen Geistes sind (Ps 34,19; Jes 66,2).

Hast du dem Herrn schon aufrichtig und rückhaltlos bekannt, dass du ein verlorener Sünder bist und das ewige Gericht verdient hast? Dann kannst du im Glauben deine Augen nach Golgatha richten, wo der Herr Jesus am Kreuz auch deine Sünden trug.

Ihn früh zu suchen

„Die mich früh suchen, werden mich finden.” (Spr 8,17; Ps 63,2; Jes 26,9)

Wir sollen den Herrn Jesus früh im Leben suchen. In jungen Jahren ist das Gewissen noch nicht verhärtet und das Herz noch empfänglich für die gute Botschaft. Sagt der Herr Jesus nicht selbst in Matthäus 19,14: „Lasst die Kinder und wehrt ihnen nicht, zu mir zu kommen, denn solcher ist das Reich der Himmel”? Und in Kapitel 18,3 desselben Evangeliums heißt es: „Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen.” Das Reich der Himmel ist also gerade Kindern und solchen verheißen, die mit kindlicher Einfalt zum Herrn Jesus kommen.

Wenn du den Herrn Jesus noch nicht als deinen Herrn und Heiland angenommen hast, dann tu es heute! Warte nicht zu lange, denn du weißt nicht, ob du morgen noch die Gelegenheit dazu hast! „Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht” (Heb 3,7.8). Und wenn du schon ein Kind Gottes bist, dann weihe Ihm dein ganzes Leben schon in jungen Jahren! Du wirst es nicht bereuen.

Ihn suchen, während Er sich finden lässt

„Sucht den Herrn, während er sich finden lässt; ruft ihn an, während er nahe ist!” (Jes 55,6)

Es gibt im Leben eines jeden Menschen Zeiten, in denen der Herr in besonderer Weise zu ihm spricht. Gott bedient sich dabei verschiedener Mittel und Wege, um den Menschen in seinem Innern aufzurütteln und auf die Errettung der Seele aufmerksam zu machen. Er weiß bei jedem Menschen ganz genau, welches Mittel sich am besten dafür eignet.

Felix, der römische Statthalter in Apostelgeschichte 24, ist das traurige Beispiel eines Menschen, der die Stimme Gottes nicht ernst nahm, als Paulus vor ihm über Gerechtigkeit, Enthaltsamkeit und das kommende Gericht sprach (V. 25). Obwohl sein Gewissen getroffen war, tat er keine Buße, sondern ließ die Gelegenheit ungenutzt verstreichen. Felix hat nicht gesucht, als der Herr sich finden ließ.

Mach es nicht wie Felix! Ignoriere nicht die Stimme Gottes, sondern nimm sie ernst und suche den, der sich so gerne von dir finden lässt! Noch immer gilt: Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden!