Bevor Gott in der Person des Sohnes geredet hat, hat er vier Jahrhunderte lang geschwiegen – das machte das Reden im Sohn noch eindrucksvoller.

Die Fehler, die wir gemacht haben, die Sünden, die wir begangen haben, werden noch einmal am Richterstuhl des Christus behandelt werden, wobei es dabei natürlich nicht darum geht, ob wir dafür von Gott gerichtet werden. Doch wir müssen in jeder Beurteilung in Übereinstimmung mit Gott gebracht werden. Danach aber schwindet unser Versagen im ewigen Meer der Vergessenheit. Was bleiben wird, ist das, was wir – durch Gottes Gnade – für Christus waren. Das wird nie vergessen werden. Das sollte uns anspornen, diese kurze Zeit auf der Erde für und mit Christus zu leben!

„Und so besitzen wir das prophetische Wort umso fester, auf das zu achten ihr wohltut, als auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in euren Herzen“ (2. Pet 1,19). – Es gibt einen Unterschied zwischen der Lampe und dem Morgenstern. Das Licht der Lampe, die Prophetie, macht klar, wie dunkel es in der Welt ist. Das Licht des Morgensterns, das Kommen des Herrn, erinnert daran, dass ein neuer Tag anbricht. Das eine führt dahin, dass wir uns von der Welt absondern, das andere, dass unsere Herzen auf Christus als den Kommenden ausgerichtet werden.