Um unser Hoherpriester zu sein, muss der Herr Jesus Gott und Mensch in einer Person sein. Seine Eignung für das Amt des Hohenpriesters und seine Fähigkeit, es auszuüben, beruhen gerade darauf, dass Er Gott und Mensch ist. Während die Eignung des Hohenpriesters im alten Bund in seiner Abstammung und Kleidung begründet war, ist der Herr Jesus aufgrund der Würde seiner Person als Hoherpriester qualifiziert.

Gerade der Hebräerbrief stellt uns den Herrn Jesus als den großen Hohenpriester vor. Dabei wird in den ersten beiden Kapiteln gezeigt, dass Er sowohl Gott als auch Mensch ist.

Hebräer 1: Der Hohepriester ist Gott

  • Er ist der Sohn (V. 2).
  • Er ist der Erbe (V. 2).
  • Er ist der Schöpfer (V. 2).
  • Er ist die Ausstrahlung der Herrlichkeit Gottes (V. 3).
  • Er ist der Abdruck des Wesens Gottes (V. 3).
  • Er ist der Erhalter aller Dinge (V. 3).
  • Er hat sich zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt (V. 3). Das konnte Er nur als Gott tun.

Hebräer 2: Der Hohepriester ist Mensch

  • Er ist der Urheber unserer Errettung (V. 10). Als Urheber unserer Errettung ist Er durch alle Formen menschlichen Leidens hindurchgegangen und ist deshalb geeignet, uns durch die Wüste zu führen.
  • Er hat an Blut und Fleisch teilgenommen (V. 14).
  • Er hat Sühnung getan (V. 17). Gott ist durch das Opfer des Herrn Jesus völlig zufriedengestellt. Gottes gerechte Forderungen sind durch das Werk des Herrn Jesus am Kreuz erfüllt worden.
  • Er vermag denen zu helfen, die versucht werden (V. 18). Weil der Herr Jesus Mensch ist, ist Er in der Lage, mit allen unseren Leiden und Versuchungen mitzufühlen.