Indische Jäger haben sich eine kluge Methode einfallen lassen, Rhesusaffen zu fangen: Sie fangen sie gar nicht – sondern sorgen dafür, dass diese es selbst tun!

Zunächst wird eine enge Kiste gebaut, in die eine Banane gelegt wird. Eine kleine Öffnung wird angebracht, in welche die Affenhand gerade so hineinpasst. Der Affe nähert sich nun und greift sofort durch das Loch, um den Köder zu packen. Das Problem ist: Seine Hand, die zur Faust geballt ist, steckt fest! Auch dann, als die Jäger auf ihn zu kommen, hält er weiter gierig seine Beute fest, anstatt einfach loszulassen und wegzurennen. Die Jagd ist ein leichtes Spiel – der Affe hat sich selbst gefangen.

Gleicht das nicht oft auch uns Menschen? Weil wir unser eigenes Leben ohne Gott so sehr lieben, ignorieren wir dabei leichtfertig den Preis, den wir dafür zahlen. Was nützt es dem Affen, wenn er die Banane gewinnt, aber sein Leben verliert? Jesus sagte einmal in ähnlicher Weise über uns: „Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt und seine Seele verliert?“ (Markus 8,36)

Das gilt für Ungläubige – die die ewige Errettung ihrer Seele auf Spiel setzen –, aber vorsichtig übertragen ebenfalls für Gläubige: Auch sie können ihre Prioritäten so falsch setzen, dass sie praktisch ihr Leben „verschenken“ und einmal mit leeren Händen im Himmel ankommen.

Dem Affen war die Banane wichtiger als sein Leben – wie ist es bei uns?