Ruhrgebiet im 19. Jahrhundert: Ein kleiner Junge möchte seinen Vater nach der Schicht abholen. Ein riesige Schar von Bergleuten verlässt das Bergwerk. Alle sehen ziemlich gleich aus: schwarz von oben bis unten. Gleich der erste Bergmann haut den Jungen an: „Kleiner, was willst du denn hier?“ „Ich möchte meinen Papa abholen.“ „Nun“, sagte der Bergmann lachend, „wie willst du den denn aus der schwarzen Masse heraus erkennen?“ „Das ist ganz einfach: Der Papa kennt mich doch!“ Ganz simpel und ganz richtig – der Junge würde seinen Vater nicht verfehlen, weil sein Vater ihn nicht verfehlt.

In manchen Situationen können wir den Vater im Himmel nicht verstehen. Wir sehen und erkennen ihn gewissermaßen nicht. Doch er kennt uns. Er weiß, was wir nötig haben, ehe wir ihn bitten. Er hat uns nicht aus dem Auge verloren und wird es auch nicht tun. Gott sieht dich und kennt dich! Deshalb wird auch jetzt nicht alles schiefgehen, obwohl es Stimmen geben mag, die dir das glauben machen wollen.