„Und Noah und seine Söhne und seine Frau und die Frauen seiner Söhne mit ihm gingen in die Arche vor den Wassern der Flut.“ 1. Mose 7,7

Noah baute die Arche. Er kannte ihre geniale Konstruktion und bewunderte ihre gewaltige Größe. Aber das rettete ihn nicht vor den Wasserfluten, die über die Erde kamen. Dazu musste er in das Schiff steigen. – Einem Kranken nützt es nichts, alle Anschriften von Krankenhäusern aus dem Telefonbuch abzuschreiben; davon wird er nicht gesund. Er muss in die Klinik. – Ein Hungriger wird nicht satt, wenn er über gesunde Ernährung und Hühnerhaltung philosophiert. Er braucht etwas zwischen die Zähne.

Etwas zu kennen, bedeutet also nicht, den Nutzen daraus zu ziehen. Das ist ein ganz einfaches Prinzip. Doch viele weichen leider davon ab, wenn es um Jesus Christus geht. Man begnügt sich damit, anzuerkennen, dass er gewaltige Reden führte, große Werke tat, am Kreuz starb, am dritten Tag auferstand und einmal wiederkommen wird – die Rettung vor dem Gericht Gottes erlangt man jedoch so nicht. Dazu muss man mit seiner Lebensschuld zu dem Herrn Jesus gekommen sein und ihn persönlich als Retter angenommen haben. Das ist eine ganz bewusste, konkrete Entscheidung und keine Sache, in die man langsam hineinwächst. Die Geschichte des Gefängniswärters von Philippi in Apostelgeschichte 16 illustriert das sehr deutlich. Als er den Apostel Paulus und Silas in seiner Seelennot ängstlich fragte: „Ihr Herren, was muss ich tun, um errettet zu werden?“, antworteten sie nicht, dass er die Lehren des Christentums studieren müsse, um sich irgendwann Christ nennen zu dürfen, sondern sie sagten: „Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden.“ Tatsächlich ergriff dieser Mann sogleich im Glauben Jesus Christus als seinen Retter und ließ sich taufen.