„Zeigst du dich schlaff am Tag der Drangsal, so ist deine Kraft gering“ (Sprüche 24,11).

Am Tag der Drangsal wird das Maß unserer geistlichen Kraft offenbar. Zeigen wir uns dann  schlaff, ist das der beste Beweis dafür, dass es uns an Kraft mangelt. Wenn alles glattgeht, mögen wir uns einbilden, geistliche Kraft zu haben, und auch den Anschein nach außen hin erwecken. Doch es kommt der Tag der Prüfung – und dann wird es sichtbar werden.  

In 1. Samuel 30 steckte David in einer tiefen Krise. Ziklag war zerstört und die Frauen und Kinder waren verschwunden. Und nicht nur seine Feinde wollten ihn töten (das war ja nichts Neues), sondern auch seine Freunde. Brach David jetzt zusammen? Nein. Auch wenn er keine Kraft mehr zum Weinen hatte, so stärkte er sich doch in seinem Gott. Die Krise machte deutlich – und das nicht nur an dieser Stelle –, was für ein „Kerl“ David war.

Nur der beständige, verborgene Umgang mit dem Herrn lässt uns stark werden, und nur so können wir an dem „bösen Tag“ bestehen (vgl. Eph 6,13).