Viele von uns kennen die Wahrheit aus Römer 6, dass wir mit Christus gestorben sind. Unser alter Mensch ist vor Gott nicht mehr existent. Das ist nicht so, weil wir das fühlen, sondern weil das Wort Gottes es bezeugt. Und daran glauben wir.

Trotzdem fällt es uns oft schwer, das Gestorbensein mit Christus in unserem täglichen Leben zu verwirklichen. Ein Toter reagiert überhaupt nicht auf Reize von außen. Doch ist das unsere Erfahrung in der Praxis? Übt nicht die Sünde, für die wir der Stellung nach Gestorbene sind und der wir uns praktisch für tot halten sollen, oft noch einen enormen Einfluss auf uns aus?

Die folgende kurze Begebenheit zeigt uns, wie einfach es manchmal ist, die Wahrheit der Bibel in unseren Alltag zu transportieren: Zwei alte Christinnen in der Schweiz wurden einmal schriftlich zu einem Dorffest eingeladen, von dem sie wussten, dass die Welt sie dort mit ihrer ganzen Anziehungskraft umgeben würde. Daraufhin nahmen sie einen Briefbogen zur Hand und erwiderten die Einladung mit einem einzigen Satz: „Wir sind gestorben.“ Sie zogen damit einen klaren Trennungstrich zur Welt und blieben vor Sünden bewahrt. (Anmerkung: Allerdings sollte man sich schon sehr gut überlegen, ob man vor Ungläubigen das Thema des Gestorbenseins mit Christus wirklich ansprechen soll.)

„Ich bin mit Christo gekreuzigt, und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir; was ich aber jetzt lebe im Fleisch, lebe ich durch Glauben, durch den an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat“ (Galater 2,20).