„Der HERR ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Stärke, vor wem sollte ich erschrecken?“ (Ps 27,1). Wir finden in diesen Versen eine dreifache Schnur, die nicht so schnell zerreißt. Gott ist Licht, Rettung und Stärke. Es wird nicht gesagt, dass er das gibt, sondern dass er es ist. Das sichert uns dauerhaft Licht, Rettung und Stärke. Und zwar jedem Einzelnen persönlich. Wenn eine Gefahr auf uns zukommt, schenkt er Licht, dass wir sie erkennen. Wenn wir einer Gefahr entkommen müssen, sendet er Rettung. Wenn wir in einer Gefahr bestehen müssen, dann gibt er uns die notwendige Kraft. Und weil das so ist, brauchen wir nicht in Furcht unser Dasein zu fristen und auch nicht zu erschrecken, wenn plötzlich eine Bedrohung kommt.

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Wenn alle Himmelskörper zu einem einzigen Stern zusammengeballt worden wären, wäre das für unseren Anblick eher schädlich als nützlich gewesen; da sie aber durch göttliche Weisheit in Sonne, Mond und Sterne aufgeteilt sind, von denen jeder seinen eigenen Anteil hat, sind sie geeignet, die Herrlichkeit Gottes zu verkünden und die Welt zu erleuchten. Wäre also die ganze Offenbarung der Herrlichkeit Christi und alles, was dazu gehört, in eine einzige Reihe und einen einzigen Zusammenhang von Worten gepackt worden, so hätte sie unseren Verstand eher überwältigt als erleuchtet. Deshalb hat Gott das Licht über das ganze Firmament der Bücher des Alten und Neuen Testaments verteilt, von wo aus es sich in verschiedenen Teilen und Stufen zum richtigen Gebrauch der Kirche mitteilt. (Nach Owen)