„Da er die Seinen, die in der Welt waren, geliebt hatte, liebte er sie bis ans Ende“ (Joh 13,1).
Als der Herr Jesus zu seinem Volk kam, wurde Er von ihnen abgelehnt: Die Seinen nahmen Ihn nicht an (Joh 1,11). Damit sind die Vertreter des Volkes Israel gemeint. Doch es gab solche, die Ihn im Glauben aufnahmen, und ihnen gab Er das Recht, Kinder Gottes zu werden (Joh 1,12). Sie werden In Johannes 13 als „die Seinen“ bezeichnet.
Die Seinen
Die Seinen – was für ein liebevoller Ausdruck für die wenigen, die den Herrn Jesus im Glauben als ihren Herrn und Heiland angenommen hatten! Es waren diejenigen, die seine Worte hörten und bewahrten (Joh 12,47). Sie gehörten Ihm und für sie stand Er im Begriff, an das Kreuz zu gehen. Für sie würde Er leiden und sterben und sie mit seinem kostbaren Blut erlösen (1. Pet 1,19).
In der Welt
Noch waren die Seinen in der Welt. Wohl gehörten sie nicht mehr zu der Welt, aber sie befanden sich noch in der Welt. Er selbst wusste, dass seine Stunde gekommen war, dass Er aus dieser Welt zu dem Vater hingehen sollte (Joh 13,1). Doch die Seinen würde Er in der Welt zurücklassen – und zwar in einer Welt, die Ihn völlig verworfen und zum Tod verurteilt hatte. Diese Welt, die Ihn gehasst hatte, würde auch die Seinen hassen (Joh 17,14).
Geliebt
Wie liebte Er doch die Seinen, die Er in der Welt zurücklassen würde! Er hatte sie geliebt und Er würde sie bis ans Ende lieben. Aus Liebe würde Er am Kreuz für sie sterben. Dort würde seine Liebe zu den Seinen bis zum Äußersten erprobt werden und doch nicht im Geringsten nachlassen (Hld 8,6.7). In seiner göttlichen Liebe würde Er sich selbst für die Seinen hingeben (Eph 5,2). Was für eine unbeschreibliche Liebe!