„Wer Lob opfert, verherrlicht mich“ (Ps 50,23).
Hast du dir vielleicht auch schon mal die Frage gestellt, wie du Gott in deinem Leben verherrlichen kannst? Gott möchte ja, dass wir etwas von seinen herrlichen Eigenschaften in unserem Leben zeigen. Aber wie geht das? Wie können wir Ihn verherrlichen? Müssen wir dafür mitreißende Predigten halten? Oder aufopferungsvolle Werke tun? Oder gar in die Mission gehen? Nein, das alles ist nicht nötig. Gott zeigt uns hier eine einfache Möglichkeit, wie wir Ihn verherrlichen können, zudem eine Möglichkeit, die jedem von uns offensteht. Sie lautet: „Wer Lob opfert, verherrlicht mich.“
„Wer Lob opfert …“
Das Lob, das wir Gott bringen, wird hier mit einem Schlachtopfer verglichen. Wenn zur Zeit des jüdischen Opferdienstes ein Tier auf dem Altar geopfert wurde, dann stieg ein Wohlgeruch zu Gott empor (3. Mo 1,9). Wir bringen Gott heutzutage natürlich keine Tieropfer mehr dar, aber wohl „Opfer des Lobes“. In Hebräer 13,15 heißt es: „Durch ihn nun lasst uns Gott stets ein Opfer des Lobes darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen.“ Damit sind die geistlichen Schlachtopfer gemeint, die Gott wohlangenehm sind durch Jesus Christus (1. Pet 2,5). Dieser „Opferdienst“ beschränkt sich nicht auf bestimmte Personengruppen, sondern schließt alle Gläubigen mit ein, denn jeder Gläubige ist ein Priester vor Gott und grundsätzlich dazu befähigt.[1] Auch heute noch gilt: Wer Lob oder Dank opfert, verherrlicht Gott.
„… verherrlicht mich“
Gott ist durch und durch herrlich. Alles an Ihm zeugt von seiner Größe und Herrlichkeit. Die Herrlichkeit Gottes ist unveränderlich und völlig unabhängig von unserem Tun. Und dennoch möchte Gott, dass wir bestimmte Facetten seiner Herrlichkeit in Worte fassen und anbetend vor Ihm ausdrücken. Wenn wir das tun, dann stellen wir bestimmte positive Eigenschaften seiner Person ans Licht und drücken dadurch aus, wie herrlich Er ist. Als heilige Priester treten wir vor Gott, um Ihm auf diese Weise geistliche Schlachtopfer darzubringen (1. Pet 2,5). Wir rühmen all die Herrlichkeiten, die wir in Gott, dem Vater, und in seinem Sohn Jesus Christus gefunden haben. Dabei denken wir auch an das am Kreuz von Golgatha vollbrachte Werk des Sohnes, an die unaussprechliche Gabe des Vaters und die völlige Hingabe des Sohnes. Dies sind nur einige wenige Aspekte der Herrlichkeit Gottes, die wir vor Ihm ausbreiten dürfen.
Fußnoten: