Wir lesen im Neuen Testament dreimal vom „alten Menschen“ (Röm 6,6; Eph 4,22; Kol 3,9) und dreimal vom „neuen Menschen“ (Eph 2,15; Eph 4,24; Kol 3,10). Wenn man alle diese Stellen liest, erkennt man: Der „alte Mensch“ wurde von Gott mit Christus gekreuzigt, und der „neue Mensch“ wurde von Gott geschaffen. Christen haben den „alten Menschen“ ausgezogen und den „neuen Menschen“ angezogen. Doch wie kann man das alles verstehen?
Der „alte Mensch“: Das ist das, was einen Sünder ausmacht. Es ist die Summe von bösen Eigenschaften: lügen, stehlen, betrügen und so weiter. Alle Menschen ohne Gott sind so. Man spricht vom „alten Menschen“, weil es so ein böses Leben schon seit Adam gibt. Am Kreuz auf Golgatha hat Gott die Sünde an Jesus Christus gerichtet. So ist der „alte Mensch“ mit Christus gekreuzigt worden. Gott hat das verurteilt, was wir als Sünder sind. Wenn wir an den Herrn Jesus glauben, gilt das auch für uns persönlich. Wir haben bei unserer Bekehrung den „alten Menschen“ ausgezogen. Wir wollten das Böse nicht mehr tun, wollten nicht mehr wie Sünder leben. Daran müssen wir jeden Tag denken. Und wenn wir doch wieder etwas Böses tun, müssen wir es schnell wieder ablegen.
Der „neue Mensch“. Das ist das, was jemand ausmacht, der aus Gott geboren ist. Es ist die Summe aller guten Eigenschaften: Freundlichkeit, Großzügigkeit, Treue und so weiter. Man spricht von einem „neuen Menschen“, weil es neu war, so zu leben. Der Herr Jesus hat vollkommen gelebt, ganz anders als alle vor ihm. Nach seinem Tod und seiner Auferstehung hat er allen Gläubigen sein Leben und seinen Geist gegeben. Damit wurde der neue Mensch geschaffen. Bei unserer Bekehrung haben wir den neuen Menschen angezogen. Wir wollten nun als Heilige und Gerechte leben. Daran müssen wir jeden Tag denken und immer wieder das Gute anziehen, das Gute tun.
Der alte Mensch: So wie Sünder leben seit Adam an. Der neue Mensch: So wie die Gläubigen leben, nachdem der Herr Jesus gestorben und auferstanden ist.
