Es geht um Psalm 78. Da es der zweitlängste Psalm ist, teilen wir ihn in zwei Sektionen auf. Dieses Mal geht es um Psalm 78,1–35.

Fragen

  1. In den ersten acht Versen finden wir die Einleitung zu dem Psalm, in dem auch der große Zweck des Psalms beschrieben wird. Wie könnte man ihn bezeichnen?

  2. Wo wird Psalm 78,2 im Neuen Testament zitiert und was soll mit diesem Zitat gezeigt werden?

  3. Wie viele Generationen werden in diesen ersten acht Versen vorgestellt? Kennst du einen Vers aus dem zweiten Timotheusbrief, in dem mehrere Generationen erwähnt werden?

  4. Worin versagte Ephraim (Ps 78,9–11)? Und wieso wird gerade dieser Stamm hervorgehoben – was war denn besonders an diesem Stamm?

  5. Zähle die Wunder auf, die Gott an seinem Volk am Anfang seiner Geschichte tat (Ps 78,12–16)!

  6. Wie reagierte das Volk auf die Wunder (Ps 78,17)? Warum waren sie nur so undankbar?

  7. Was bedeutet es, Gott zu versuchen (Ps 78,18)?

  8. Auf welches Ereignis in den Mosebüchern bezieht sich Psalm 78,19–22?

  9. Das Volk war unzufrieden mit dem Manna (Ps 78,25.26). Was bedeutet das in der Übertragung auf uns?

  10. Wenn Gott dem Volk doch die Vögel zur Speise gegeben hatte, warum stieg dann der Zorn Gottes auf, als sie die Vögel aßen (Ps 78,30.31)?

  11. Wenn Gott sie tötete, suchten sie ihn eifrig (Ps 78,34). Wie ist das zu verstehen? Und fällt dir dazu ein konkretes Beispiel aus der Geschichte Israels ein?

  12. Gott war der Erlöser und der Fels seines Volkes (Ps 78,35). Wo zeigte sich das jeweils? Und: Müssen wir manchmal auch an unseren Felsen und Erlöser erinnert werden?

Antworten

  1. Wir sollen auf Gott hören und das Gehörte weitergeben.

  2. Matthäus 13,35. Die Worte aus Psalm 78,1.2 werden angeführt, um diesen Punkt zu zeigen: Es ist eine göttliche Person, die eine alte (gleichnishafte) Geschichte erzählt, aus der man etwas für die Gegenwart lernen soll. In Psalm 78: das Volk Israel am Anfang seiner Geschichte. Matthäus 13: das Geheimnis von dem Reich der Himmel in seiner verborgenen Form, was auf die Grundlegung der Welt zurückgeht.

  3. Vier Generationen. 2. Timotheus 1,5.

  4. Sie kämpften nicht (Unglauben), sie taten das Gesetz nicht (Ungehorsam), sie vergaßen seine Taten (Untreue). Ephraim nahm die Stellung des Erstgeborenen ein (1. Mo 48). Dieser Stamm hatte versagt – und alle anderen (an sich nachrangigen) Stämme auch.

  5. Die Wunderplagen in Ägypten (Ps 78,12), Durchzug durch das Rote Meer (Ps 78,13), Leitung durch Wolken- und Feuersäule (Ps 78,14), Wasser aus dem Felsen (Ps 78,15.16).

  6. Sie blieben unbeeindruckt und sündigten weiter. – Die Wunder allein verändern das sündige Herz nicht, deshalb waren und blieben sie undankbar.

  7. Ihn herausfordern.

  8. 4. Mose 11.

  9. Wir sind unzufrieden mit dem Wort Gottes bzw. der Person Christi („dem Brot vom Himmel“, Joh 6) und gelüsten nach anderen Dingen.

  10. Die Haltung ihrer unersättlichen Gier und ihrer gedankenlosen Undankbarkeit war das Problem, nicht das Essen an sich.

  11. Beispiel: Das Gericht durch die Schlangen, was zu einem Sündenbekenntnis führte (4. Mo 21,6–9).

  12. Erlöser: Die Befreiung aus Ägypten. Fels: Wasserversorgung in der Wüste. – Wir sollten uns an das erinnern, was Gott bei der Bekehrung gewirkt hat, und an das, was Gott während unserer „Wüstenreise“ zu unseren Gunsten wirkt.