„Und sie zwingen einen Vorübergehenden, einen gewissen Simon von Kyrene, der vom Feld kam, den Vater von Alexander und Rufus, sein Kreuz zu tragen“ (Mk 15,21; vgl. Mt 27,32; Lk 23,26). 

Als Simon von Kyrene an jenem Morgen vom Feld kam, begegnete ihm eine große Schar von Menschen, begleitet von römischen Soldaten, die in ihrer Mitte einen Mann namens Jesus zur Hinrichtung führten. Simon wollte an dem leidenden Christus vorübergehen, aber er durfte es nicht. Die Soldaten zwangen ihn, sein Kreuz zu tragen. Hat diese Begebenheit nicht auch uns etwas zu sagen?

An Jesus Christus kommt niemand vorbei – auch du nicht

So wie Simon damals nicht an Jesus vorbeigehen konnte, so führt auch heute kein Weg an Jesus Christus vorbei. Jeder Mensch muss Ihm einmal begegnen, entweder heute auf der Erde oder später vor dem großen weißen Thron (Off 20,11.12). Entweder du nimmst Ihn heute im Glauben als deinen persönlichen Herrn und Heiland an und bist für Zeit und Ewigkeit errettet, oder aber du lehnst Ihn ab und wirst Ihm einmal am großen weißen Thron gegenüberstehen. Doch dann wird Er nicht mehr dein Heiland, sondern dein unerbittlicher Richter sein. Heute hast du noch die Möglichkeit, zu wählen. Morgen kann es schon für immer zu spät sein. Darum: „Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden“ (Apg 16,31)!

Vor dem Herrn und seinen Leiden müssen wir stehen bleiben – auch heute noch

Aber auch uns Gläubigen hat diese Stelle etwas zu sagen, denn auch bei uns besteht die Gefahr, vielleicht aus einer Haltung der Gewohnheit heraus gedankenlos und leichtfertig an den Leiden und dem Tod des Herrn Jesus vorbeizugehen. Was bedeuten uns die Person und das Werk des Herrn Jesus? Bleiben wir noch bewundernd davor stehen oder ist die Beschäftigung damit für uns zur (sonntäglichen) Routine geworden? Simon musste damals stehen bleiben und auch wir werden in alle Ewigkeit bewundernd und anbetend vor dem Werk des Herrn Jesus stehen bleiben (Off 5,6). Diese Haltung ehrfürchtiger Anbetung soll uns schon heute vermehrt kennzeichnen.