„Wenn aber jemand von euch Weisheit mangelt, so erbitte er sie von Gott, der allen willig gibt und nichts vorwirft, und sie wird ihm gegeben werden. Er bitte aber im Glauben, ohne irgend zu zweifeln; denn der Zweifelnde gleicht einer Meereswoge, die vom Wind bewegt und hin und her getrieben wird“ (Jak 1,5.6).
Jakobus ermutigt diejenigen zum Gebet, denen es an Weisheit mangelt. Gehören wir nicht alle dazu? Gibt es nicht viele Situationen, in denen wir nicht wissen, wie wir uns entscheiden sollen? Wo uns nicht klar ist, wie wir die aus dem Wort Gottes gewonnene Erkenntnis in unserer Lebenspraxis anzuwenden haben?
Wenn wir um Weisheit bitten, dürfen wir an drei Dinge denken:
- Gott gibt allen. Niemand ist von dieser Gnade des Lebens ausgeschlossen.
- Gott gibt willig. Er muss nicht überredet werden und gibt gern.[1]
- Gott wirft nichts vor. Gott wirft niemandem vor, dass er nicht weiß, was er in einer Situation machen soll. Jeder darf frei kommen.
So wird uns Weisheit gegeben, wenn wir darum bitten. Jakobus zeigt aber auch eine Voraussetzung auf unserer Seite: Wir sollen im Glauben bitten, ohne irgend zu zweifeln. Gott will und wird uns helfen. Vertrauen wir ihm!
Fußnoten:
