In Haggai 2 lenkt der Prophet Haggai die Augen des Überrestes auf die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

  • Vergangenheit: „Wer ist unter euch übrig geblieben, der dieses Haus in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Ist es wir nichts in euren Augen?“ (Hag 2,3). Sie sollten den gegenwärtigen bescheidenen Bau mit dem Prachtbau Salomos vergleichen. Das half ihnen gewiss, ihre eigenen Bemühungen richtig einzuschätzen und auf dem Teppich zu bleiben.
  • Gegenwart: Der Prophet zeigt, dass der Geist und das Wort in ihrer Mitte bestehen (Hag 2,5). Das durfte ihnen inmitten der Probleme beim Bau des Hauses Gottes genügen.
  • Zukunft: „Die letzte Herrlichkeit dieses Hauses wird größer sein als die erste, spricht der HERR der Heerscharen“ (Hag 2,9). Der Blick in die Zukunft ermutigt. Gott würde Großes bewirken.

Diese dreifache Sicht dürfen wir auch im Blick auf das Haus Gottes heute – die Versammlung/Gemeinde des lebendigen Gottes – haben. Der Blick in die Vergangenheit, das heißt in die Apostelgeschichte, hilft uns, bescheiden zu bleiben. Auf die Hilfsquellen der Gnade Gottes heute zu achten, verleiht uns Mut. Und der Gedanke an die herrliche Zukunft, wie es besonders im Buch der Offenbarung gezeigt wird, gibt uns Zuversicht.